Fischer: Paarweise Vergleiche von Patientenklassifikationssystemen.
Basis-DRGs, Fraktionierungskoeffizient und Belegungsdiagramme zur Beurteilung der relativen klinischen Homogenität von DRG-Systemen.

Z I M - Artikel DRG       Nov. 2005


Paarweise Vergleiche von Patientenklassifikationssystemen

Wolfram Fischer

Zentrum für Informatik und wirtschaftliche Medizin
CH-9116 Wolfertswil SG (Schweiz)
http://www.fischer-zim.ch/


Basis-DRGs, Fraktionierungskoeffizient und
Belegungsdiagramme zur Beurteilung der relativen
klinischen Homogenität von DRG-Systemen

      
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Inhaltsverzeichnis

 

 

1 Einführung 1

 

1.1 Ausgangslage 2

 

1.2 Relative klinische Homogenität 6

 

2 Daten 10

 

2.1 Datenbasis 12

 

2.2 Kurzbeschreibungen der berücksichtigten DRG-Systeme 20

 

3 Methoden 40

 

3.1 Zur Definition von «Basis-DRGs» 41

 

3.2 Vereinheitlichung der Hauptkategorien 49

 

3.3 Fraktionierungskoeffizient 53

 

3.4 Belegungsdiagramme 59

 

4 Resultate 63

 

4.1 Anzahl Basis­fall­gruppen und Anzahl Fallgruppen 65

 

4.2 Fraktionierungskoeffizienten beim paarweisen Vergleich von DRG-Systemen 71

 

4.3 Fraktionierungskoeffizienten nach Subkategorientypen 83

 

4.4 Fraktionierungskoeffizienten nach Subkategorien 90

 

4.5 Beispiel eines Belegungsdiagrammes mit Fraktionierungskoeffizienten 108

 

4.6 Beispiel eines Belegungsdiagrammes zum Vergleich zweier DRG-Systeme 120

 

4.7 Beispiele von DRG-bezogenen Einzelauswertungen 134

 

4.8 Exkurs: AR-DRG-Verschiebungen von Version 4.2 zu 5.0 154

 

5 Diskussion und Ausblick 162

 

6 Verzeichnisse 172

 

6.1 Abkürzungsverzeichnis 173

 

6.2 Literaturverzeichnis 176

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1

Einführung

1

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1.1

Ausgangslage

2

1 http:// www.swissdrg.org /.

2 http:// www.swissdrg.org /.

Ein DRG-System für die Schweiz

Im Rahmen des SwissDRG-Projektes 1 soll nun auch für die Schweiz ein nationales DRG-System ausgewählt werden. Es ist zu erwarten, dass in einem ersten Schritt ein bereits bestehendes System mit den in der Schweiz benutzten Codie­rungs­systemen kompatibel gemacht werden wird. Anschliessend werden am System Anpassungen und Korrekturen vorgenommen werden, um es für die Schweiz brauchbar zu machen.

3

Systembeurteilung

Sowohl bei der Auswahl als auch bei späteren Veränderungen ist es nötig, ein solches System nicht nur anhand ökonomischer Berechnungen, sondern auch aufgrund inhaltlicher, klinischer Analysen zu beurteilen.

4

3 Fischer [Basis-DRG-Vergleiche, 2005].

4 Fischer [Basis-DRG-Vergleiche, 2005].

Auftrag

Im Hinblick auf die Systemauswahl wurde dem Zentrum für Informatik und wirtschaftliche Medizin (ZIM) von SwissDRG der Auftrag erteilt, ausgewählte DRG-Systeme (APR-DRG, AR-DRG, IR-DRG; SQLape) aufgrund der Basis-DRGs zu vergleichen. Die durchgeführte Studie wurde anschliessend vom ZIM erweitert. 2 Dieses Papier präsentiert den Stand der bisherigen Arbeiten.

5

 

 

 

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1.2

Relative klinische Homogenität

6

Ökonomische Homogenität

Bei der Untersuchung von DRG-Systemen werden üblicherweise statistische Homogenitätsanalysen angewandt wie z. B. die Berechnung der Varianz­reduktion bezüglich der Aufenthaltsdauern oder bezüglich der Kosten sowie die Kalkulation der verbleibenden Streuungen dieser Variablen innerhalb der DRGs. Anhand derartiger Berechnungen wird die ökonomische Homogenität überprüft: Die abhängige Variable, welche durch die DRG-Klassi­fi­kation erklärt werden soll, ist eine monetär bewertbare oder bewertete Variable. Eine DRG ist ökonomisch homogen, wenn die Kosten der Fälle, die dieser DRG zugeordnet wurden, ähnlich sind.

7

Klinische Homogenität

Bei der Beurteilung der klinischen Homogenität geht es um die Frage, ob sich Krankheitsbilder und/oder Behand­lungen der Patienten, welche der gleichen DRG zugeordnet wurden, ähnlich sind. Diese Frage ist mit statistischen Methoden weniger gut beantwortbar. Das Mass der Übereinstimmung der vorliegenden Diagnose- und/oder Proze­duren­codes könnte zwar einen Hinweis geben, bleibt aber unzuverlässig, da manche Codes stärker differenzieren als andere und auch, da gleichartige Behand­lungs­fälle z. T. mit unter­schied­lichen Codekombinationen gleicherweise korrekt abgebildet werden können.

8

Relative klinische Homogenität

Als Ausweg aus dieser Situation wurde nun versucht, nicht die klinische Homogenität an sich zu beurteilen, sondern die Klassi­fi­zie­rung von Behand­lungs­fällen in unter­schied­lichen DRG-Systemen miteinander zu vergleichen. Je übereinstimmender die Bündelung von Behand­lungs­fällen in einzelnen DRGs ist, desto grösser ist die «relative klinische Homogenität».

9

 

 

 

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2

Daten

10

 

Dieses Kapitel umfasst:

  1. Datenbasis
  2. Kurzbeschreibungen der berücksichtigten DRG-Systeme

11

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2.1

Datenbasis

12

5 http:// www.apdrgsuisse.ch /.

6 http:// www.swissdrg.org /.

7 http:// www.apdrgsuisse.ch /

8 http:// www.swissdrg.org /

Datenbasis

[Tafel 1] Die verwendete Datenbasis umfasst gut 900'000 Fälle aus den Jahren 2000 bis 2003. Sie enthält Daten vom Verein APDRG-Schweiz 3 sowie die vom Bundesamt für Statistik (BFS) für das SwissDRG-Projekt 4 zusätzlich zur Verfügung gestellten Daten­sätze.

13

Tafel 1:
Daten nach Erhebungs­jahren und Kranken­haus­typen

Kranken­haus­typ 2000 2001 2002 2003 SUMME in %
Aus Er­he­bung APDRG-CH 70319 56949 68593   195861 21.75
K111 Universitätsspitäler     89971 95417 185388 20.59
K112 Zentrumsspitäler     84790 87744 172534 19.16
K121 Grundversorgung Niveau 3     68738 81796 150534 16.72
K122 Grundversorgung Niveau 4     76776 87833 164609 18.28
K123 Grundversorgung Niveau 5     12705 12928 25633 2.85
K232 Spezialklink Gyn./Neonat.     2874 3039 5913 0.66
SUMME 70319 56949 404447 368757 900472 100.00
in % 7.81 6.32 44.92 40.95 100.00

14

Daten APDRG-CH

Die Daten von APDRG-Schweiz stammen von den Spitälern des CHUV und einzelnen Spitälern aus dem Tessin, dem Wallis und dem Kanton Neuenburg aus den Jahren 2000 bis 2002.

15

9 BFS-CH [Medizi­nische Statistik, 1997].

10 These quality indicators are described in Schwab/Meister [CMI, 2004]: 15.

11 BFS-CH [Medizi­nische Statistik, 1997].

12 Diese Qualitätsindikatoren sind beschrieben in Schwab/Meister [CMI, 2004]: 15.

Daten BFS
 
Qualitätskriterien

Die Daten des BFS stammen von Spitälern aus der ganzen Schweiz aus den Jahren 2002 und 2003. Dabei wurden vom BFS die Daten jener Spitäler aus der obligatorischen Er­he­bung der medizi­nischen Statistik 5 ausgewählt, welche folgenden Qualitätskriterien entsprachen: 6

  • Die Fallzahlen zwischen medizi­nischer und administrativer Statistik differieren nicht mehr als 5 %.
  • Es sind mehr als durch­schnitt­lich 2.2 Diagnosen pro Fall vorhanden.

16

 

Die An­zahl der beteiligten Spitäler lässt sich aus den gelieferten Daten nicht ermitteln.

17

13 In Switzerland, length of stay is calculated by counting both the day of admission and the day of discharge.

14 Bei der Berechnung der Aufenthaltsdauer wird in der Schweiz sowohl der Eintrittstag wie auch der Austrittstag gezählt.

 

Die durch­schnitt­liche Aufenthaltsdauer betrug 8.2 Tage. Der Median lag bei 6 Tagen, das erste Quartil bei 3, das dritte Quartil bei 10 Tagen. 7

18

 

 

 

15 According to an e-mail from Hervé Guillain, CHUV, dated 20 April 2005.

16 Gemäss E-Post von Hervé Guillain, CHUV, vom 20.4.2005.

Auswahl der Hauptprozedur

In den BFS-Daten ist die Hauptprozedur bereits als solche codiert. Da dies bei den Daten von APDRG-Schweiz nicht der Fall war, bestimmten Guillain und Doung vom CHUV, Lausanne, für diese Behand­lungs­fälle die Hauptprozedur wie folgt: 8

  1. Aus den Proze­duren­codes wird jener gewählt, der vom APDRG-Grouper als OP-Code erkannt wird und der die DRG-Zuord­nung beeinflusst.
  2. Sonst: Aus den Proze­duren­codes wird jener gewählt, der die DRG-Zuord­nung beeinflusst.
  3. Sonst: Aus den Proze­duren­codes wird jener gewählt, der vom APDRG-Grouper als OP-Code erkannt wird.
  4. Sonst: Der erste vorhandene Proze­duren­code wird gewählt.

19

 

 

 

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2.2

Kurzbeschreibungen der berücksichtigten DRG-Systeme

20

17 Cf. Fischer [PCS, 1997].

18 Vgl. Fischer [PCS, 1997]; Fischer [DRG-Systeme, 2000].

19 APDRG-CH [CW 4.1, 2003]; 3M [AP-DRG-CH, 1998].

20 http:// solutions.3m.com / wps / portal / 3M / en _ US / 3MHIS / HealthInformationSystems / solutions / classification-grouping /.

21 http:// www.health.gov.au / internet / main / publishing.nsf / Content / health-casemix-ardrg1.htm.

22 Vgl. Mullin et al. [IR-DRG, 2002].

DRG-Systeme

Folgende DRG-Systeme 9 wurden untersucht:

  • APDRG-CH: All Patient Diagnosis Related Groups (manufacturer: 3M, USA). 10
  • APR-DRG-15: All Patient Refined Diagnosis Related Groups (3M, USA). 11
  • ARDRG-5: Australian Refined Diagnosis Related Groups (Australien). 12
  • IRDRG-2005: International Refined Diagnosis Related Groups (3M, USA). 13

21

23 http:// www.sqlape.com /.

24 BMGF-A [LKF05-Modell, 2004]; http:// www.bmgf.gv.at / cms / site / themen.htm ? channel = CH0005.

25 http:// www.ahrq.gov / data / hcup / ccsicd10.htm. Vgl. auch Zahnd [CCS, 2004]; Zahnd [CCS, 2003].

Zusätzliche Systeme

In manchen Aus­wer­tungen wurden die folgenden Patienten­klassifi­kations­systeme als zusätzliche Referenzsysteme verwendet:

  • SQLape 2005: Striving for Quality Level and Analysis of Patient Expenditures (Sqlape, Schweiz). 14
  • LDF 2005: Leistungsbezogene Diagnosen-Fallgruppen (Österreich). 15
  • CCS: Clinical Classification Software (USA). 16

22

Gruppierung

Die Behand­lungs­fälle in der Datenbasis wurden von Hervé Guillain und Dung Duong vom CHUV (Centre hospitalier universitaire vaudois, Lausanne) und – im Falle der LDF – von der Firma SOLVE-Consulting, Wien, nach den oben aufgeführten Patienten­klassifi­kations­systemen gruppiert.

23

Tafel 2:
Hierarchiestufen im APDRG-System

Tafel 2: 
Hierarchiestufen im APDRG-System

24

 

Quelle: Fischer [DRGs im Vergleich, 1999]: 42.

 

26 Das HCFA-DRG-System wurde 1983 von der staatlichen Seniorversicherung Medicare erstmals zur Abrechnung von Fall­pauschalen verwendet. Es umfasste damals 470 DRGs.

APDRG-CH

[Tafel 2] Das APDRG-System wurde 1988/1990 als Verbesserung jenes DRG-Systems eingeführt, das in den USA als erstes zu Vergütungszwecken eingesetzt wurde. 17 Das System gehört dem Staat New York und wurde von der Firma 3M gewartet. In der Schweiz wird es in einer von APDRG-Schweiz um acht DRGs erweiterten Fassung der 12. Version von 1995 verwendet. – Im APDRG-System werden zwei Schweregradstufen unterschieden: Wesentliche Begleit­erkran­kungen und Komplikationen («CCs») und schwer­wiegende Begleit­erkran­kungen und Komplikationen («MCCs»). Nur ein Teil der (nicht benannten) Basis-AP-DRGs wurde nach Schwere­graden differenziert. Die MCCs sind auf der Ebene der Subkategorien angesiedelt. In den einzelnen MCC-APDRGs sind deshalb meist Behand­lungs­fälle mehrerer Basis-AP-DRGs enthalten.

25

Tafel 3:
Hierarchiestufen APR-DRG

Tafel 3: 
Hierarchiestufen APR-DRG

26

 

Quelle: Fischer [DRGs im Vergleich, 1999]: 43.

 

APR-DRG

[Tafel 3] Das APR-DRG-System wurde von 3M 1991 als Verbesserung des APDRG-Systems und in Konkurrenz zum RDRG-System entwickelt. Es enthält benannte Basis-DRGs. Diese wurden durchgehend in vier Schwere­grad­kategorien unterteilt. Anders als im APDRG-System werden zur Schwere­grad­differen­zierung mehre­re CC-Listen verwendet. Diese sind u. a. auch von den Basis-DRGs abhängig.

27

Tafel 4:
Hierarchische Struktur des ARDRG-Systems

Tafel 4: 
Hierarchische Struktur des ARDRG-Systems

28

 

Quelle: Fischer [SL/AR-DRG, 2000].

 

AR-DRG

[Tafel 4] Das ARDRG-System wurde 1999 von Australien publiziert und wird dort von den einzelnen Staaten in unter­schied­licher Form zu Beurteilung, Budgetierung und Verrechnung der Kranken­haus­lei­stun­gen verwendet. Die Basis-AR-DRGs sind benannt und in bis zu vier Schwere­grad­kategorien unterteilt.

29

ARDRG-4.1 → GDRG-1.0

Das System in der Fassung der vierten Version wurde von Deutschland im Jahr 2003 übernommen und seither als GDRG-System stark ausgebaut und teil­weise umstrukturiert.

30

ARDRG-4.2 → 5.0

Die ARDRG-Verschiebungen von Version 4.2 zu Version 5.0 sind im Kapitel . . . visualisiert.

31

Tafel 5:
Hierarchiestufen IR-DRG Version 2 (Stand März 2004)

Tafel 5: 
Hierarchiestufen IR-DRG Version 2 (Stand März 2004)

32

 

Quelle: Z I M.

 

27 Vgl. Fischer [IAP-DRG, 1999].

28 Berlinguet et al. [IR-DRG, 2007]; Mullin et al. [IR-DRG, 2002]; Mullin et al. [IR-EU, 2003].

IR-DRG

Das IRDRG-System (ursprünglich: IAP-DRG 18) wurde von der Firma 3M 1999 erstmals vorgestellt. Es handelt sich um eine Mischung von Elementen aus dem APR- und dem APDRG-System: Währenddem es im APR-DRG-System durchgehend vier Schwere­grad­kategorien gibt, sind es im IRDRG-System (bei den stationären Behand­lungen) durchgehend drei. Diese beruhen aber – anders als im APR-DRG-System, aber analog zum APDRG-System – auf systemweit gültigen CC- und MCC-Listen. In der nochmals komplett überarbeiteten zweiten IRDRG-Version von 2004 wurden zusätzlich ambu­lante IRDRGs definiert, die nicht mehr systematisch nach Schwere­graden unterteilt sind und die nur teil­weise mit den stationären Basis-IR-DRGs korrespondieren. 19

33

Tafel 6:
Hierarchiestufen SQLape

Tafel 6: 
Hierarchiestufen SQLape

34

 

Quelle: Z I M.

 

Mehrere SQLape-Gruppen
pro Fall

[Tafel 6] SQLape wurde in der Westschweiz von Yves Eggli entwickelt und ist seit 2005 in einer produktiven Version verfügbar. Im Vergleich zu den konventionellen DRG-Systemen weist das SQLape-System ein unter­schied­liches Klassifikationskonzept auf. Gleich wie in DRG-Systemen resultiert auch im SQLape-System für jeden Behand­lungs­fall ein einziges Kosten­gewicht. Im Unterschied zu DRG-Systemen arbeitet das SQLape-System jedoch mit einer deutlich kleineren An­zahl von Patientengruppen: nämlich mit nur ca. 350 SQLape-Gruppen verglichen mit 640 bis über 1200 DRGs. Dies ist möglich, weil die einzelnen SQLape-Gruppen nur Behand­lungen und Erkrankungen abbilden und nicht gleichzeitig auch noch Angaben zum Schwere­grad von Neben­dia­gnosen enthalten. Anstelle von Schwere­grad­kategorien (z. B. DRGs mit/ohne CC) können einem Behand­lungs­fall mehre­re SQLape-Gruppen zugeordnet werden. Im Weiteren bestimmt die Haupt­diagnose nicht die primäre Gruppenzuteilung, sondern sie wird gleich wie alle anderen Diagnosen behandelt.

35

«Primäre» SQLape-Gruppen

Wenn einem Behand­lungs­fall mehre­re SQLape-Gruppen zugeordnet werden, wird vom System die gemäss der Gruppierungshierarchie als erste zugeteilte Gruppe als «primäre» SQLape-Gruppe markiert.

36

 

 

 

Tafel 7:
Hierarchiestufen LDF

Tafel 7: 
Hierarchiestufen LDF

37

 

Quelle: Fischer [DRGs im Vergleich, 1999]: 44.

 

29 Daraus ergab sich die Schwierigkeit, dass die Prozeduren der für diese Studie gruppierten Fälle zuerst umcodiert werden mussten. Zu ca. 70'000 der Fälle (8 %) wurde kein LDF-Code gefunden. Bestimmt sind noch eine erhebliche An­zahl weiterer Fälle nicht korrekt gruppiert worden. Entsprechend vorsichtig müssen die Resultate interpretiert werden.

LDF

[Tafel 7] Das LDF-System wurde in Österreich entwickelt und 1997 erstmals im Rahmen der «leistungsorientierten Krankenanstalten-Finan­zierung» (LKF) verwendet. Das LDF-System basiert auf ICD-10-Diagnosen und einer österreichischen Prozedurenliste namens MEL («medizi­nische Einzel­leistungen»). 20 Die Intensiv­pflege wird se­pa­rat vergütet. Einem Behand­lungs­fall können mehre­re LDFs zugeordnet werden, falls mehr als ein Eingriff vorgenommen wurde. Die zusätzlichen Eingriffe werden mit einem reduzierten Kosten­gewicht verrechnet.

38

 

 

 

CCS

Die CCS-Klassi­fi­kation umfasst zwei se­pa­rate Gruppierungen von ICD-10-Diagnosen und von ICD-9-CM/3-Prozeduren. Es handelt sich um einfache Zusammen­fassungen von Diagnosen und Prozeduren, die aus klinischer Sicht zusammengehören. Es sind drei Hier­archie­ebenen definiert. Auf der detailliertesten Ebene gibt es 261 Diagnose- und 232 Prozedurenkategorien.

39

 

 

 

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3

Methoden

40

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3.1

Zur Definition von «Basis-DRGs»

41

30 Fischer [DRG-Systeme, 2000]: 27, on the basis of the «adjacent DRGs» («ADRGs») defined in the RDRG and APR-DRG systems. – Cf. Freeman JL et al. [1991]: 63 ff.

31 Fischer [DRG-Systeme, 2000]: 27, aufgrund der im RDRG- und im APR-DRG-System definierten «adjacent-DRGs» («ADRGs»). – Vgl. Freeman JL et al. [1991]: 63 ff.

 

Basis-DRGs (Basis­fall­gruppen, «adjacent DRGs») «entstehen aus dem Zusammenzug der Behand­lungs­fall­gruppen ohne Unter­teilung nach Begleit­erkran­kungen und/oder Alters­stufen.» 21

42

Definitionsvorschlag

Differenzierter könnte formuliert werden: Mit «Basis-DRGs» werden in einem DRG-System jene Patientengruppen bezeichnet, die nach Haupt­diagnosen und -prozeduren unterschieden werden können, jedoch nach keinem der folgenden Splitkriterien:

  • CC (Begleit­erkran­kungen und Komplikationen).
  • Alter.
  • «komplizierende Diagnose».
  • «komplizierender Eingriff».
  • Mit/ohne Todesfolge.
  • Austrittsgrund: Entlassung entgegen ärztlichem Rat.
  • Verlegung innerhalb eines bestimmten Zeitraums.
  • Evtl. gewisse Prozeduren (z. B. APDRG 411/422 mit/ohne Endoskopie).
  • AP-MDC 15: Evtl. Geburts­gewicht und/oder Bedeutsamkeit der Prozeduren.
  • AP-MDC 24: Evtl. mit/ohne Tuberkulose (DRGs für HIV-Patienten).
  • AP-MDC 24: Evtl. Typ assoziierter Diagnosen.

43

32 Cf. among others the example in Roeder et al. [G-DRGs 2005 Teil 2, 2004]: 1022 f.

33 Vgl. u. a. das Beispiel in Roeder et al. [G-DRGs 2005 Teil 2, 2004]: 1022 f.

34 AP-DRG: Fischer [DRG+Pflege, 2002]: 327–367. AR-DRG: Fischer [DRG+Pflege, 2002]: 368–423.

 

Anmerkungen:

  • Im AR-DRG-System sind die Basis-DRGs benannt und codierbar. (Die ersten drei Stellen des Codes bezeichnen die Basis-AR-DRG.) Auch in den Systemen RDRG, APR-DRG, IR-DRG, LDF, EfP (aus GHM), sowie SQLape sind Basis-DRGs bezeichnet und codiert. In diesen Systemen wäre zu überprüfen, ob und inwieweit die vordefinierten Basis-DRGs der obigen Definition entsprechen.
  • Im GDRG-System 2005 wurde das zunächst vom ARDRG-System übernommene Konzept von Basis-DRGs aufgebrochen, weil man so einem Konflikt mit der Proze­duren­hier­archie aus dem Weg gehen wollte. 22 Die Basis-GDRGs können zwar nach wie vor noch bestimmt werden, aber nicht mehr aufgrund des GDRG-Codes, sondern aufgrund der Analyse der GDRG-Bezeich­nung.
  • Entwürfe von Listen für Basis-APDRGs und Basis-ARDRGs befinden sich in Fischer [DRG+Pflege, 2002]. 23

44

Für diese Studie: Übernahme der Basis-DRG-Definitionen der Hersteller

Mit einer Ausnahme gab es in den in dieser Studie analysierten DRG-Systemen bereits vom Hersteller benannte Basis­fall­gruppen. Aus finanziellen Gründen wurden diese Basis­fall­gruppen ohne weitere Analyse übernommen.

45

 

Nur beim APDRG-System fehlte eine benannte Liste der Basis­fall­gruppen. Zur Bestimmung der Basis-AP-DRGs wurden die Daten nur mit Haupt­diagnose und Hauptprozedur gruppiert. Zur Kennzeichnung der Basis-AP-DRGs wurde den APDRG-Codes «A-» (für «adjacent») vorangestellt.

46

 

 

 

Bestimmung der SQLape-Kategorie der Hauptbehandlung: «SQp»

Um 1:1-Vergleiche von SQLape-Kategorien und DRGs durchführen zu können, wurde als Basis­fall­gruppe jeweils die SQLape-Prozedurenkategorie oder – falls diese nicht vorhanden war – die SQLape-Diagnosenkategorie verwendet, die das System zurückgab, wenn nur die Haupt­diagnose und die Hauptprozedur gruppiert wurden. Diese Patienten­kate­gorie wurde «SQLape-Kategorie der Hauptbehandlung» oder kurz «SQLape-Hauptbehandlungskategorie» genannt. Als Abkürzung wurde «SQp» verwendet.

47

35 In the data used, 18.7 % of the hospital cases were grouped with more than one SQLape category: 13.4 % of the cases were encoded with two SQLape categories, 3.1 % with three, and the remaining 1.1 % with more than three.

36 Bei den verwendeten Daten wurden 18.7 % der Behand­lungs­fälle mit mehr als einer SQLape-Kategorie gruppiert: 13.4 % der Fälle waren mit zwei, 3.1 % mit drei und der Rest von 1.1 % mit mehr als drei SQLape-Kategorien codiert.

Primäre SQLape-Kategorie: «SQ1»

Im Verlauf der Arbeiten an der Studie wurde vom Hersteller die erste SQLape-Kategorie als primäre SQLape-Kategorie definiert, womit die Vergleichbarkeit mit DRG-Systemen ebenfalls erhöht wird. Es ist allerdings zu bedenken, dass nebst dieser primären SQLape-Kategorie bei ca. 20 % aller Behand­lungs­fälle 24 noch weitere SQLape-Kategorien zugewiesen werden. (In DRG-Systemen wird anstelle dessen eine Einstufung nach Schwere­graden [CC-Kategorien] vorgenommen, welche weniger differenziert ist.)

48

 

 

 

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3.2

Vereinheitlichung der Hauptkategorien

49

Tafel 8:
Vereinheitlichte Haupt­kate­gorien

Code Kurzbezeichnung Bezeich­nung
00' Ambulant Ambulante Behand­lungen
01' Nerven Nervensystem
02' Augen Augen
03' HNO Hals, Nasen, Ohren und Mund
04' Atmung Atmungssystem
05' Kreislauf Kreislaufsystem
06' Verdauung Verdauungstrakt
07' Leb.Gall.P Leber, Galle, Pankreas
08' Mu.Skel Bewegungsapparat
09' Haut Haut, Unterhautgewebe und Mamma
10' Drü.Stoffw. Endokrine, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten
11' Niere.Harn Nieren und Harnwege
12' Mann Männliche Ge­schlechts­orga­ne
13' Frau Weibliche Ge­schlechts­orga­ne
14' Geburt Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett
15' Neonat. Neu­gebo­rene
16' Blut Blut- und Immunsystem
17' Myel.Sys. Myeloproliferative Erkrankungen und wenig differenzierte Neoplasien
18' Infekt Infekte
19' Psyche Krankheiten und Störungen der Psyche
20' Drogen Alkohol- und Drogenmissbrauch
21' Trauma Verletzungen, Vergiftungen und toxische Wirkung von Drogen und Arzneimitteln
22' Brand Verbrennungen
23' Div.Fakt. Diverse Faktoren
24' HIV HIV-Infektionen
25' Polytr. Polytraumata
91' Trpl+Trch Transplantationen und Tracheo­stomien
92' Tod1/Trf1 Todesfall oder Verlegung am ersten Aufenthaltstag
99' Fehler Nicht klassierbar

50

Gemeinsame Basis von Haupt­kate­gorien

[Tafel 8] Um eine gemein­same Einteilung als Basis für die Systemvergleiche zu haben, wurden die Haupt­kate­gorien der einzelnen Patienten­klassifi­kations­systeme einheitlich nummeriert und bezeichnet. Als Referenzeinteilung dienten die APDRG-Haupt­kate­gorien. Die durch die Gruppe «APDRG-Schweiz» zusätzlich definierten Gruppen sowie die Gruppe der Ausnahmefälle und der unklassierbaren Fälle wurden umnummeriert. Zur Kennzeichnung wurde hinter jede Codenummer des vereinheitlichten Systems ein Apostroph (') gesetzt.

51

AR-Subkategorientypen

Im ARDRG-System gibt es drei Subkategorientypen: «chirur­gische», «medizi­nische» und «andere» («others»). Dem Subkategorientyp «andere» sind die ARDRGs, die auf nicht-chirur­gischen Prozeduren basieren, zugeteilt. Für die gemein­same Analyse wurden diese ARDRGs mit den «chirur­gischen» Subkategorien zusammengelegt.

52

 

 

 

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3.3

Fraktionierungskoeffizient

53

Beurteilung der Zersplitterung einer Basis-DRG

Als Mass zur Beurteilung der Zersplitterung der Basis­fall­gruppen in einem DRG-System wurde ein so genannter «Fraktionierungskoeffizient» entwickelt. Je höher der Fraktionierungskoeffizient ist, umso stärker ist eine Basis-DRG des zu beurteilenden Ausgangssystems auf verschiedene Basis­fall­gruppen des Referenzsystems aufgeteilt. Zur Berechnung des Fraktionierungskoeffizienten je Basis-DRGg des Ausgangssystems wird die prozentuale Verteilung der Fälle in Basis-DRGsh des Referenzsystems bestimmt. Je grösser diese Anteile sind, desto weniger tragen sie zur Zersplitterung bei. Deshalb wurden die Differenzen dieser Anteile zu 1 berechnet. Diese Differenzen werden nun gewichtet und aufsummiert. Als Gewichte werden die Anteile selbst verwendet, denn je mehr Fälle einer gleichen Basis-DRGsh zugeteilt werden, desto höher ist der relative Einfluss dieser Fälle auf das Mass der Zersplitterung.

54

fg : Fraktionierungskoeffizient pro Basis-DRG

Mathematisch formuliert sieht das folgendermassen aus: Eine Basis-DRGg aus dem Ausgangssystem G wird in die mit h indizierten Basis-DRGs des Referenzsystems H abgebildet. Mit pgh wird der Anteil der Fälle aus Basis-DRGg bezeichnet, die in Basis-DRGsh des Referenzsystems klassiert wurden. Der Fraktionierungskoeffizient berechnet sich als:
fg|H = SUMMEh{ ( 1 – pgh ) pgh }, wobei: SUMMEh{ pgh } = 1,
oder einfacher:
fg|H = 1 – SUMMEh{ pgh2 }

55

Tafel 9:
Berechnungsbeispiele für Fraktionierungskoeffizienten

Aufteilung Anz.
Gruppen
Resultat Aufteilung  Anz. 
Gruppen
Resultat 
100 % 1 0.000 67, 22, 11 % 3 0.490
99, 1 % 2 0.020 50, 50 % 2 0.500
98, 1, 1 % 3 0.039 50, 33, 17 % 3 0.612
90, 10 % 2 0.180 33, 33, 33 % 3 0.667
80, 20 % 2 0.320 10, . . ., 10 % 10 0.900
80, 13, 7 % 3 0.338 1, . . ., 1 % 100 0.990
67, 33 % 2 0.442 0.1, . . ., 0.1 % 1000 0.999

56

Beispiele

Zur Erläuterung seien einige Beispiele angeführt: [Tafel 9]

  • Erstes Beispiel: Alle Fälle, die im Ausgangsystem einer bestimmten Basis-DRGg zugeordnet worden sind, sind im Referenzsystem einer einzigen Basis-DRGh zugeteilt. Bei einer solchen 1:1-Abbildung ergibt sich ein Fraktionierungskoeffizient f = 1 – 12 = 0.
  • Zweites Beispiel: Die Fälle, die einer Basis-DRGg zugeordnet worden sind, wurden mit Anteilen von 90 % und 10 % zwei verschiedenen Basis-DRGsh im Referenzsystem zugeteilt. Der Fraktionierungskoeffizient errechnet sich als:
    f = 1 – ( 0.92 + 0.12 ) = 0.18.
  • Drittes Beispiel: Die Fälle, die einer Basis-DRGg zugeordnet worden sind, wurden mit Anteilen von 80 %, 13 % und 7 % drei verschiedenen Basis-DRGsh im Referenzsystem zugeteilt. Der Fraktionierungskoeffizient errechnet sich als:
    f = 1 – ( 0.82 + 0.132 + 0.072 ) = 0.34.
  • Viertes Beispiel: Die Fälle, die einer Basis-DRGg zugeordnet worden sind, wurden je zur Hälfte zwei verschiedenen Basis-DRGsh im Referenzsystem zugeteilt. Der Fraktionierungskoeffizient errechnet sich als:
    f = 1 – ( 0.52 + 0.52 ) = 0.5.

57

FG : Durchschnittlicher Fraktionierungskoeffizient eines DRG-Systems

Zur Beurteilung der Korrespondenz zwischen der Abbildung aller Fälle aus einem Ausgangssystem G und in einem Referenzsystem H wurde ein gewichteter durch­schnitt­licher Fraktionierungskoeffizient berechnet. Zur Gewich­tung wurden dabei die Fallzahlen n pro Basis-DRGg verwendet:
FG|H = SUMMEg{ ng fg|H } / SUMMEg{ ng }

58

 

 

 
 

 

 

|^·<×>·v|

3.4

Belegungsdiagramme

59

37 Cf. Fischer [Krankenhaus-Betriebsvergleiche, 2005]: 113 ff; Shneiderman [Treemaps, 1992].

38 Vgl. Fischer [Krankenhaus-Betriebsvergleiche, 2005]: 113 ff; Shneiderman [Treemaps, 1992].

Belegungsdiagramme zur Abbildung ganzer DRG-Systeme

In den für diese Studie erzeugten Belegungsdiagrammen 25 sind jeweils alle Basis-DRGs eines DRG-Systems auf einer einzigen Seite abgebildet. Jedes Feld repräsentiert eine Basis-DRG. Die Grösse der Felder ist proportional zur Fallzall und weist somit auf die quantitative Bedeutung der dargestellten Basis-DRG hin.

60

 

Beim ersten Typ der hier benutzten Belegungsdiagramme ist zu jeder Basis-DRG aufgrund des angegebenen Wertes und der Farbe ersichtlich, wie gross der Fraktionierungskoeffizient bei der Abbildung ins Referenzklassifikationssystem ist.

61

 

Bei der zweiten Art der Belegungsdiagramme ist die Darstellung noch differenzierter: Zu jeder Basis-DRG ist nun ersichtlich, welchen alternativen Basis-DRGs eines Referenzklassifikationssystems sie zugeordnet worden ist.

62

 

 

 

|^·<×>·v|

4

Resultate

63

 

In diesem Kapitel werden folgende Aus­wer­tungen präsentiert:

  1. Anzahl Basis­fall­gruppen und Anzahl Fallgruppen
  2. Fraktionierungskoeffizienten beim paarweisen Vergleich von DRG-Systemen
  3. Fraktionierungskoeffizienten nach Subkategorientypen
  4. Fraktionierungskoeffizienten nach Subkategorien
  5. Beispiel eines Belegungsdiagrammes mit Fraktionierungskoeffizienten
  6. Beispiel eines Belegungsdiagrammes zum Vergleich zweier DRG-Systeme
  7. Beispiele von DRG-bezogenen Einzelauswertungen
  8. Exkurs: AR-DRG-Verschiebungen von Version 4.2 zu 5.0

64

 

 

 

|^·<×>·v|

4.1

Anzahl Basis­fall­gruppen und Anzahl Fallgruppen

65

Vereinheitlichung der DRG-Haupt­kate­gorien

Zum Vergleich der An­zahl Gruppen wurden die Haupt­kate­gorien der einzelnen DRG-Systeme einheitlich nummeriert und bezeichnet.

66

Legende zur Grafik

[Tafeln 10 und 11] Die grafische Darstellung der Zählung der DRGs und Basis-DRGs erfolgte auf zwei verschiedene Arten: Einmal nach DRG-Systemen und einmal nach DRG-Haupt­kate­gorien. Beide Grafiken sind im Übrigen gleich aufgebaut: Die linke Hälfte je Grafikfeld – die Hälfte also, in denen sich die gelben Balken befinden – bezieht sich auf die chirur­gischen DRGs, die rechte Hälfte – jene mit den grünen Balken – auf die medizi­nischen DRGs. Die äussere Zahl gibt die An­zahl DRGs je Subkategorie an, die innere Zahl die An­zahl Basis-DRGs. Die vier Zahlen pro Zeile sind mit den Balken visualisiert worden.

67

 

 

 

Kommentar

Beim Betrachten der Grafiken fällt auf:

  • [Tafel 10] Die An­zahl der Basis­fall­gruppen ist unter­schied­lich und reicht von ca. 360 Basis­fall­gruppen im APR-DRG-System und bei SQLape bis zu ca. 560 Basis­fall­gruppen im IRDRG-System.
  • Sowohl die chirur­gischen wie auch die medizi­nischen Subkategorien innerhalb eines Systems umfassen sehr unter­schied­lich viele Patienten­kate­gorien.
  • [Tafel 11] Die An­zahl Patienten­kate­gorien je Haupt­kate­gorie ist je nach DRG-System sehr unter­schied­lich. Es können – zumindest auf den ersten Blick – kaum Gesetzmässigkeiten erkannt werden. (Eine solche Beobachtung wäre z. B.: Zum Atmungssystem [04'] gibt es in allen DRG-Systemen mehr medizi­nische als chirur­gische DRGs. Aber schon bei der Betrachtung der An­zahl Basis-DRGs in dieser Haupt­kate­gorie zeigt sich beim IRDRG-System eine Ausnahme von dieser Regel . . .   Immerhin: Es gibt durchwegs mehr chirur­gische DRGs und auch mehr Basis-DRGs in der Haupt­kate­gorie zum Bewegungsapparat [08'].)

68

Tafel 10: Anzahl DRGs und Basis-DRGs nach Hauptkategorien und Subkategorientyp

69

Tafel 10: 
Anzahl DRGs und Basis-DRGs nach Hauptkategorien und Subkategorientyp
 

Tafel 11: Anzahl DRGs und Basis-DRGs je Hauptkategorie nach DRG-System und Subkategorientyp

70

Tafel 11: 
Anzahl DRGs und Basis-DRGs je Hauptkategorie nach DRG-System und Subkategorientyp
 
 

 

 

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4.2

Fraktionierungskoeffizienten beim paarweisen Vergleich von DRG-Systemen

71

Tafel 12:
Karte der gewichteten durchschnittlichen Fraktionierungs­koeffizienten des paarweisen Vergleichs von DRG-Systemen

Tafel 12: 
Karte der gewichteten durchschnittlichen Fraktionierungs­koeffizienten des paarweisen Vergleichs von DRG-Systemen

72

Tafel 13:
Gewichtete durchschnittliche Fraktionierungs­koeffizienten des paarweisen Vergleichs von Patientenklassifikationssystemen

Tafel 13: 
Gewichtete durchschnittliche Fraktionierungs­koeffizienten des paarweisen Vergleichs von Patientenklassifikationssystemen

73

Fraktionierungskoeffizient

Der «Fraktionierungskoeffizient» wurde entwickelt, um das Ausmass der Zersplitterung bei einer zweifachen DRG-Klassi­fi­zie­rung von Spitalaufenthalten zu messen. Kurz gesagt, zeigt ein Fraktionierungskoeffizient von 0 eine 1:1-Abbildung an. Er wird umso grösser, je mehr verschiedene Basis-DRGs des Referenzsystems gebraucht werden, um die Fälle einer Basis-DRG des zu beurteilenden Ausgangsystems abzubilden. Er geht aber nie über 1.

74

 

In Tafel 12 sind Fraktionierungskoeffizienten zu Paaren von DRG-Systemen eingetragen. Ein Wert von 0.23 für «APR:AR» auf der senkrechten Achse, die mit «System 1 → 2» angeschrieben ist, bedeutet, dass bei der Abbildung des Ausgangssystems 1 (hier: APR) ins Referenzsystem 2 (hier: AR) für die in der Datenbasis vorhandenen Fälle ein Fraktionierungskoeffizient von 0.23 berechnet wurde. Die Zuteilung von DRGs korrespondiert umso besser, je weiter links unten ein Paar von Patienten­klassifi­kations­systemen eingetragen ist.

75

 

Eine alternative Darstellung dieser Werte ist in Tafel 13 wieder­gegeben. Hier können die Werte der Fraktionierungskoeffizienten nun direkt abgelesen werden. Zusätzlich wurden diese Werte je nach Höhe eingefärbt: Blau zeigt niedrige (korrespondierende) Werte an, Orange hohe (divergierende) Werte. Die Grösse der Rechtecke ist proportional zum Fraktionierungskoeffizienten; je kleiner das Symbol ist, desto besser ist der Wert.

76

 

 

 

APR und AP

Die Aus­wer­tung der Fraktionierungskoeffizienten zeigt, dass die Systeme APR und AP am besten übereinstimmen; das Paar ist in Tafel 12 unten links eingetragen. Beim Vergleich wurden durch­schnitt­liche Fraktionierungskoeffizienten von 0.1 und weniger berechnet. Das heisst: Es gibt viele Fälle in DRGs, welche in den beiden Systemen ähnlich konzipiert sind.

77

APR und IR

Ebenfalls niedrig sind auch die Fraktionierungskoeffizienten beim Vergleich von APR und IR. Die durch­schnitt­lichen Fraktionierungskoeffizienten liegen unter 0.12. Das heisst: Es gibt auch hier viele Fälle in DRGs, welche in den Systemen APR und IR ähnlich konzipiert sind.

78

AR im Vergleich zu APR und IR

Die beiden Paare APR und AR sowie AR und IR stehen in deutlichem Abstand von der Diagonalen. Das bedeutet, dass die Fraktionierung je nach Abbildungsrichtung unter­schied­lich ins Gewicht fällt. Konkret ist z. B. die Abbildung von APR nach AR (mit einem Wert von 0.23) schlechter als die Abbildung von AR nach APR (mit einem Wert von 0.15). Es fällt auf, dass die Abbildung von IR nach AR mit einem Wert von 0.32 die problematischste der Abbildungen innerhalb der DRG-Paare ist. Anhand dieser Zahl ist offensichtlich, dass IR und AR ziemlich unter­schied­lich konzipiert sind.

79

SQLape

Beim Vergleich mit dem anders konzipierten SQLape-System wurde anstelle der Basis-DRGs jeweils die Prozedurenkategorie oder – falls diese nicht vorhanden war – die Diagnosenkategorie verwendet, die das System zurückgab, wenn nur die Haupt­diagnose und die Hauptprozedur gruppiert wurden. Dieser Code wurde mit «SQp» bezeichnet. Der andere Klassifikationsansatz des SQLape-Systems schlägt sich in relativ hohen Fraktionierungskoeffizienten nieder. Sie liegen alle über 0.42. Dies zeigt, dass die Korrespondenz zu den herkömmlichen DRG-Systemen relativ klein ist.

80

 

Noch grössere Divergenzen treten zutage, wenn man die primären SQLape-Kategorien («SQ1») den Basis-DRGs der verschiedenen DRG-Systeme gegenüberstellt. Die Fraktionierungskoeffizienten liegen hier sogar über 0.59.

81

CCS

Die Fraktionierungskoeffizienten der Abbildung der medizi­nischen Basis-DRGs in die CCS-Diagnose­kategorien und der chirur­gischen Basis-DRGs in die CCS-Prozeduren­kategorien können auf der mit «CCS» bezeichneten Zeile in Tafel 13 abgelesen werden. Die Werte sind durchwegs hoch; sie bewegen sich zwischen 0.43 und 0.51, d. h. alle DRG-Systeme sind bezüglich der CCS-Kategorien relativ inhomogen. Das LDF-System weist mit 0.35 keinen wesent­lich besseren Wert auf. Als Ausnahme fällt die Abbildung von SQp nach CCS auf, wo der Fraktionierungskoeffizient noch 0.24 beträgt.

82

 

 

 

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4.3

Fraktionierungskoeffizienten nach Subkategorientypen

83

Tafel 14: Gewichtete durchschnittliche Fraktionierungs­koeffizienten des paarweisen Vergleichs von Patientenklassifikationssystemen nach Subkategorientypen

84

Tafel 14: 
Gewichtete durchschnittliche Fraktionierungs­koeffizienten des paarweisen Vergleichs von Patientenklassifikationssystemen nach Subkategorientypen
 
 

Die Fraktionierungskoeffizienten können auch für Teilsysteme von DRG-Systemen berechnet werden. Im Folgenden werden die Fraktionierungskoeffizienten für die chirur­gischen und die medizi­nischen Basis-DRGs getrennt betrachtet, da es be­kannt ist, dass die Abbildungsqualität für medizi­nische Fälle in DRG-Systemen deutlich schlechter ist als jene für chirur­gische Fälle.

85

Medizi­nische DRGs korrespondieren stärker als chirur­gische DRGs

Bei der Betrachtung von Tafel 14 fällt sofort auf, dass sich die DRG-Systeme im chirur­gischen Bereich deutlich stärker unterscheiden als im medizi­nischen Bereich. Besonders auffallend sind die grossen Divergenzen der Abbildungen der chirur­gischen Basis-IR-DRGs sowohl nach AR wie auch nach APR (F.chirIR|AR = 0.43; F.chirIR|APR = 0.37). Andererseits ergibt sich eine sehr grosse Übereinstimmung für die nach APR-DRG gruppierten medizi­nischen Fälle bei der Verwendung des IR-DRG-Systems als Referenzklassifikation (F.medAPR|IR = 0.06). Am ähnlichsten aber sind sich die Basis-DRGs der Systeme AP und APR. Sie weisen sowohl im chirur­gischen wie auch im medizi­nischen Bereich sehr kleine Fraktionierungskoeffizienten auf (F.chirAP|APR = 0.03; F.medAP|APR = 0.04).

86

SQLape

Die Abbildung der DRG-Systeme nach dem SQLape-Code zu Hauptprozedur bzw. Haupt­diagnose («SQp») ergibt für beide Subkategorientypen schlechte Fraktionierungskoeffizienten; im medizi­nischen Bereich sind sie – ausser bei der Gegenüberstellung mit den Basis-IR-DRGs – etwas besser als im chirur­gischen Bereich. Interessant ist, dass sich SQp und SQ1 bezüglich der chirur­gischen Basis-DRGs nur wenig unterscheiden. Im medizi­nischen Bereich hingegen divergieren die primären SQLape-Kategorien «SQ1» viel stärker von den medizi­nischen Basis-DRGs als die SQL-Hauptbehandlungskategorien «SQp».

87

 

Es fällt auf, dass der Fraktionierungskoeffizient bei der Abbildung der chirur­gischen SQp nach den CCS-Prozeduren vergleichsweise niedrig ist: F.chirSQp|CCS beträgt 0.21.

88

CCS

Insgesamt scheinen die medizi­nischen Basis-DRGs etwas näher an die CCS-Diagnose­klassifikation heranzukommen als die chirur­gischen Basis-DRGs an die CCS-Prozeduren­klassifikation; die Zersplitterung ist aber in beiden Bereichen hoch. Die Abbildung von APR nach CCS ist sowohl bezüglich der Diagnosen wie auch bezüglich der Prozeduren deutlich schlechter als die Abbildung von IR nach CCS (F.chirAPR|CCS = 0.59 im Vergleich zu F.chirIR|CCS = 0.49 sowie F.medAPR|CCS = 0.43 im Vergleich zu F.medIR|CCS = 0.34).

89

 

 

 

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4.4

Fraktionierungskoeffizienten nach Subkategorien

90

Tafel 15: Gewichtete durchschnittliche Fraktionierungs­koeffizienten des paarweisen Vergleichs von DRG-Systemen pro System nach Subkategorien (Teil 1)

91

Tafel 15: 
Gewichtete durchschnittliche Fraktionierungs­koeffizienten des paarweisen Vergleichs von DRG-Systemen pro System nach Subkategorien (Teil 1)
 

Tafel 16: Gewichtete durchschnittliche Fraktionierungs­koeffizienten des paarweisen Vergleichs von DRG-Systemen pro System nach Subkategorien (Teil 2)

92

Tafel 16: 
Gewichtete durchschnittliche Fraktionierungs­koeffizienten des paarweisen Vergleichs von DRG-Systemen pro System nach Subkategorien (Teil 2)
 
 

[Tafeln 15 und 16] Im nächsten Analyseschritt wurden die Fraktionierungskoeffizienten pro Subkategorie berechnet.

93

39 Fischer [Basis-DRG-Vergleiche, 2005].

40 Fischer [Basis-DRG-Vergleiche, 2005].

Hier: Nur DRG-Systeme

Der Vergleich wurde hier auf die eigentlichen DRG-Systeme beschränkt. Natürlich wäre auch ein Vergleich mit SQLape, LDF und CCS interessant, da sich zeigen würde, in welchen Bereichen – trotz der im vorherigen Kapitel festgestellten ingesamt grossen Divergenzen – Ähnlichkeiten festgestellt werden könnten. In der Basisstudie 26 wurden diese Vergleiche gemacht. An dieser Stelle wird aus Platzgründen und der Übersichtlichkeit wegen darauf verzichtet.

94

Grosse Symbole = grosse Divergenz

Grosse und gelb-orange Symbole zeigen grosse Diskrepanzen zwischen den betroffenen Systemen an. Spalten mit haupt­sächlich kleinen Rechtecken zeigen, dass die Fälle aus dem oben angeschriebenen Subkategorientyp (C: «chirur­gisch/prozedural» oder M: «medizi­nisch») des Ausgangssystems in relativ ähnliche Basis­fall­gruppen des unten an der Spalte angeschriebenen Referenzsystems eingruppiert worden sind.

95

AP

Bereiche mit grossen Übereinstimmungen bestehen z. B. zwischen AP und APR in den chirur­gischen Subkategorien Augen [02'C], Kreislauf [05'C], Verdauung [06'C], Leber, Galle, Pankreas [07'C], Haut [09'C], Drüsen, Stoffwechsel [10'C], Mann [12'C], Frau [13'C], Geburt [14'C] und HIV [24'C]. Bei all diesen chirur­gischen Subkategorien liegt der Fraktionierungskoeffizient unter 0.05. Deutlich aus dem Rahmen fällt das Atmungssystem [04'C].

96

IR

Es fällt auch auf, dass das IR-System beim Vergleich mit den übrigen DRG-Systemen im medizi­nischen Bereich ähnlicher ist als im chirur­gischen Bereich. Es ist anzunehmen, dass das damit zusammenhängt, dass der chirur­gische Bereich neu konzipiert wurde und dass die Behand­lungs­fälle – anders als in den übrigen DRG-Systemen – un­abhän­gig von der Haupt­diagnose einer chirur­gischen IR-DRG zugewiesen werden.

97

Tafel 17: Gewichtete durchschnittliche Fraktionierungs­koeffizienten des paarweisen Vergleichs von DRG-Systemen nach chirurgischen Subkategorien

98

Tafel 17: 
Gewichtete durchschnittliche Fraktionierungs­koeffizienten des paarweisen Vergleichs von DRG-Systemen nach chirurgischen Subkategorien
 

Tafel 18: Gewichtete durchschnittliche Fraktionierungs­koeffizienten des paarweisen Vergleichs von DRG-Systemen nach medizinischen Subkategorien

99

Tafel 18: 
Gewichtete durchschnittliche Fraktionierungs­koeffizienten des paarweisen Vergleichs von DRG-Systemen nach medizinischen Subkategorien
 

Problematischere und problemlosere Subkategorien

Mit Hilfe der Tafeln 17 und 18 können jene Subkategorien gefunden werden, welche relativ gleichartig kategorisieren, und jene, welche sehr unter­schied­liche Gruppierungskonzepte aufweisen.

100

«problemlos»

Als (auf den ersten Blick) «problemlos» eingestuft werden im Folgenden jene Subkategorien, bei welchen alle Abbildungen in andere DRG-Systeme Fraktionierungskoeffizienten von unter 0.15 aufweisen.

101

«problematisch»

Als (potenziell) «problematisch» eingestuft werden im Folgenden jene Subkategorien, bei welchen für alle betrachteten DRG-Systeme jeweils mindestens eine der Abbildungen in ein anderes DRG-System einen durch­schnitt­lichen Fraktionierungskoeffizienten von über 0.5 aufweist.

102

Chirurgische Subkategorien

[Tafel 17] Bei den chirur­gischen Subkategorien findet sich nur eine einzige Subkategorie, in welcher alle Vergleiche niedrige Fraktionierungskoeffizienten aufweisen, nämlich die Kategorie mit den Transplantationen und Tracheo­stomien [91'C].

103

41 At least one fractionation coefficient is above 0.4 but below 0.5 in the subcategories Circulary system [05'C]; Musculoskeletal system [08'C]; Male reproductive system [12'C].

42 Mindestens ein Fraktionierungskoeffizient liegt über 0.4 aber unter 0.5 in den Subkategorien: Kreislauf [05'C]; Bewegungsapparat [08'C]; Mann [12'C].

 

Alle übrigen Subkategorien weisen Fraktionierungskoeffizienten von über 0.4 auf. Nur in drei dieser Subkategorien liegt keiner der Fraktionierungskoeffizienten über 0.5. 27

104

Medizi­nische Subkategorien

[Tafel 18] Auch bei den medizi­nischen Subkategorien gibt es nur eine Subkategorie, in welcher alle Vergleiche niedrige Fraktionierungskoeffizienten aufweisen: HNO [03'M].

105

 

Medizi­nische Subkategorien mit problematischen Unterschieden sind:

  • 06'M: Verdauung
  • 15'M: Neonat.
  • 19'M: Psyche
  • 20'M: Drogen
  • 24'M: HIV
  • 25'M: Polytrauma
  • 99'M: Fehler

106

Kommentar

Es sind erstaunlich viele Subkategorien vorhanden, in denen nach unter­schied­lichen Konzepten gruppiert wird. In all diesen Fällen ist ein vertieften Blick nötig, um zu eruieren, welche Basis-DRGs besonders unter­schied­lich behandelt worden sind.

107

 

 

 

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4.5

Beispiel eines Belegungsdiagrammes mit Fraktionierungskoeffizienten

108

Tafel 19: Fraktionierungskoeffizienten von Basis-IR2005-DRGs unterteilt nach Basis-APR15-DRGs

109

Tafel 19: 
Fraktionierungskoeffizienten von Basis-IR2005-DRGs unterteilt nach Basis-APR15-DRGs
 

Tafel 20: Fraktionierungskoeffizienten von Basis-IR2005-DRGs unterteilt nach Basis-AR5-DRGs

110

Tafel 20: 
Fraktionierungskoeffizienten von Basis-IR2005-DRGs unterteilt nach Basis-AR5-DRGs
 
 

In den obigen Belegungsdiagrammen sind jeweils alle Basis-DRGs eines DRG-Systems abgebildet. Die Farben stellen die Werte der Fraktionierungskoeffizienten pro Basis-DRG bei der Abbildung ins Referenzsystem dar.

111

 

 

 

Hierarchische Gliederung

Die Grafiken sind hierarchisch wie folgt unterteilt:

  1. Subkategorientyp (Vertikale Hauptunterteilung nach: «chirur­gisch/prozedural» [C], und «medizi­nisch» [M]).
  2. Vereinheitlichte Subkategorie (z. B. «01\'M Nerven»; mit schwarzer Umrandung quer zur Hauptunterteilung).
  3. Basis-DRG der Ausgangsklassifikation mit weisser Umrandung, sortiert nach der Höhe des Fraktionierungskoeffizienten.

112

Codes

In den weiss umrandeten Zellen der Basis-DRGs stehen DRG-Code, evtl. Bezeich­nung der Basis-DRG oder eine Kurzform davon, und – sofern Platz vorhanden ist – der Fraktionierungskoeffizient. Die Subkategorien sind im schwarz umrandeten Feld links in kursiver und um 90 Grad gedrehter Schrift angeschrieben.

113

Flächenaufteilung

Die Grössen der Flächen entsprechen den jeweiligen Fallanteilen. Anhand der senkrechten Hauptunterteilung, welche die Fälle nach DRG-Subkategorientypen separiert, wird ersichtlich, dass in der verwendeten Datenbasis insgesamt weniger chirur­gische Fälle (links) als medizi­nische Fälle (rechts) vorhanden sind.

114

Farben

Die Farben entsprechen den Werten der Fraktionierungskoeffizienten: Niedrige Fraktionierungskoeffizienten werden grau angezeigt, hohe Fraktionierungskoeffizienten rötlich.

115

 

Je grauer ein schwarz umrandetes Subkategorien-Feld ist, desto weniger zersplittert ist die Abbildung der dargestellten Basis-DRGs in die Basis-DRGs des Referenzsystems.

116

Fallzahl in der Datenbasis

In der Mitte unter der Grafik ist die Gesamtanzahl der abgebildeten Fälle aus der Datenbasis angegeben.

117

 

 

 

IR → APR

[Tafel 19] Das erste der beiden folgenden Belegungsdiagramme zeigt die Fraktionierungskoeffizienten zu allen Basis-IR-DRGs bei einer alternativen Gruppierung nach APR. Es fällt sofort auf, dass die linke Seite mit den chirur­gischen Basis-IR-DRGs viel mehr rötliche und rote Felder aufweist als die rechte Seite mit den medizi­nischen Basis-IR-DRGs. In der rechten Hälfte ist eine grössere An­zahl von medizi­nischen Basis-IR-DRGs mit Fraktionierungskoeffizienten von Null oder beinahe Null zu erkennen. (Sie sind hellgrau eingefärbt.) Das heisst, auch hier wird ersichtlich, dass die medizi­nischen Basis-IR-DRGs viel weniger nach Basis-APR-DRGs zersplittert sind, als die chirur­gischen Basis-IR-DRGs: Der Fraktionierungskoeffizient der medizi­nischen Basis-IR-DRGs (F.medIR|APR) beträgt nur 0.03 im Unterschied zum Fraktionierungskoeffizienten der chirur­gischen Basis-IR-DRGs (F.chirIR|APR), welcher bei 0.37 liegt.

118

IR → AR

[Tafel 20] Die nächste Grafik zeigt die Zersplitterung von Basis-IR-DRGs in Basis-AR-DRGs. Im Vergleich zum voran­gegan­genen Belegungsdiagramm ist hier nun auch der medizi­nische Bereich röter gefärbt, aber immer noch weniger rot als der chirur­gischen Bereich. Letzterer erscheint aber noch stärker zersplittert als in der obigen Abbildung von IR nach APR. Ein Blick auf die Fraktionierungskoeffizienten der beiden Bereiche zeigt denn auch, dass sie zwar höher sind, dass aber der Unterschied kleiner geworden ist: F.medIR|AR = 0.24, F.chirIR|AR = 0.43.

119

 

 

 

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4.6

Beispiel eines Belegungsdiagrammes zum Vergleich zweier DRG-Systeme

120

Tafel 21: Basis-IR2005-DRGs unterteilt nach Basis-AR5-DRGs

121

Tafel 21: 
Basis-IR2005-DRGs unterteilt nach Basis-AR5-DRGs
 
 

[Tafel 21] Im anschliessend folgenden Belegungsdiagramm sind – schwarz umrandet – wiederum alle Basis-DRGs des Ausgangssystems zu sehen, diesmal aber aufgeteilt in die (weiss umrandeten) Basis-DRGs des Referenzsystems.

122

 

 

 

Hierarchische Gliederung

Diese Belegungsdiagramme sind hierarchisch unterteilt nach:

  1. Subkategorientyp (Hauptunterteilung nach: «chirur­gisch/prozedural», «medizi­nisch», bei AR-DRG zusätzlich: «andere»).
  2. Vereinheitlichte Subkategorie (z. B. «01\'M Nerven»; mit feiner grauer Umrandung quer zur Hauptunterteilung).
  3. Basis-DRG der Ausgangsklassifikation (schwarz umrandet).
  4. Basis-DRG der Referenzklassifikation (weiss umrandet).

123

Codes

Die Codes zur Ausgangsklassifikation sind in jeder schwarz umrandeten Zelle unten in kursiver Schrift eingetragen; die Codes zur Referenzklassifikation stehen in der Mitte der weiss umrandeten Zellen. Die Subkategorien sind ebenfalls in kursiver, aber um 90 Grad im Gegenuhrzeigersinn gedrehter Schrift eingetragen.

124

Flächenaufteilung

Die Grössen der Flächen entsprechen den jeweiligen Fallanteilen. Die Hauptunterteilung unterscheidet die chirur­gischen Fälle von den medizi­nischen Fällen.

125

Farben

Die Farben wurden aufgrund der (sequenziellen) Codenummer der Referenzklassifikation ermittelt. Weisse Flächen weisen auf Kom­bina­tion von Basis-DRGs und Referenz-Basis-DRGs mit weniger als drei Fällen hin.

126

Korrespondenz der Klassi­fi­kationen

Je weniger Streifen und je weniger Farben ein Feld einer Basis-DRG aufweist, desto besser korrespondiert die betreffende Basis-DRG mit der Gruppeneinteilung der Referenzklassifikation.

127

Fallzahl in der Datenbasis

In der Mitte unter (bzw. – wegen des gedrehten Ausdrucks – links) der Grafik ist die Gesamtanzahl der abgebildeten Fälle aus der Datenbasis angegeben.

128

 

 

 

Hinweise zur Interpretation

Die vorliegenden Belegungsdiagramme können wie folgt interpretiert werden:

  • Grosse Flächen weisen auf häufig vorkommende Codierungen bzw. Codie­rungs­kombinationen hin.
  • Je kleiner die An­zahl weiss eingerahmter Basis-DRGs des Referenzsystems innerhalb einer Basis-DRG des Ausgangssystems ist, desto ähnlicher ist das verwendete Gruppierungskonzept für diese Basis-DRG in den beiden Systemen.
  • Je einheitlicher der Farbverlauf ist, desto mehr Basis-DRGs des Ausgangssystems werden in Basis-DRGs des Referenzsystems abgebildet, deren Codes ähnlichen thematischen Bereichen zugeordnet sind.
  • Auffällige Farben weisen auf die Codierung der gleichen Behand­lungs­fälle in unter­schied­lichen thematischen Bereichen hin.
  • Zusätzlich zu den Farben sollten in einer vertieften Analyse auch die Bezeich­nungen der Basis-DRGs des Ausgangssystems und der zugeordneten Basis-DRGs des Referenzsystems verglichen werden.
  • Falls die Referenzklassifikation eine gute klinische Homogenität aufweist, kann anhand der Grafik die klinische Homogenität der Ausgangsklassifikation abgeschätzt werden.

129

 

 

 

IR → AR

Der Farbverlauf in Tafel 21 erscheint grundsätzlich eher ruhig. Dies bedeutet, dass die Klassi­fi­kationen insgesamt ähnlich aufgebaut sind, dass die Fälle also in beiden Systemen in ähnlichen «Codierungszonen» gruppiert sind.

130

 

In Einzelnen zeigt sich, dass es eine ansehnliche Zahl von Basis-IR-DRGs gibt, die in mehre­ren Basis-AR-DRGs abgebildet sind: Dies ist überall dort der Fall, wo ein schwarz umrandetes Feld in mehre­re weiss umrandete Teilfelder aufgeteilt ist.

131

 

Am auffälligsten sind Basis-IRDRG-Felder, die in mehre­ren Farben eingefärbt sind: In diesem Falle gehören die Basis-AR-DRGs, in welche diese Basis-IR-DRG aufgeteilt ist, auch zu «weiter entfernten» Subkategorien. Das auffälligste Beispiel dieser Art ist Basis-IRDRG 06140x (SP Andere Verdauungstraktdiagnosen) fast in der Mitte der Grafik. Die Grösse des Feldes zeigt, dass dieser Sammel-Basis-IR-DRG relativ viele Behand­lungs­fälle zugeteilt worden sind. Im ARDRG-System sind die gleichen Fälle sowohl in der Subkategorie «Verdauungstrakt» [06'C] und wie auch unter «weibliche Ge­schlechts­orga­ne» [13'C] zu finden.

132

 

Gut zu sehen ist u. a. auch, dass die Basis-IR-DRGs der Eingriffe am Bewegungsapparat [Subkategorie 08'C] stark zersplittert sind. Die überwiegend gelbe Farbe zeigt an, dass die Basis-AR-DRGs, nach denen diese Fälle gruppiert wurden, liegen des Öftern in der gleichen Subkategorie.

133

 

 

 

|^·<×>·v|

4.7

Beispiele von DRG-bezogenen Einzelauswertungen

134

Tafel 22: Aufsplitterung von APR 313 in acht Referenzsystemen

135

Tafel 22: 
Aufsplitterung von APR 313 in acht Referenzsystemen
 
 

Da es in allen Systemen sehr viele Basis-DRGs gibt, würden vollständige Aus­wer­tungen aller Basis-DRGs sehr umfangreich. Als ausgewähltes Beispiel wird im Folgenden die Zersplitterung der Basis-APR-DRG 313 (Eingriffe am Knie und am Unterschenkel ausser am Fuss) gezeigt, zunächst in grafischer, anschliessend in tabellarischer Form.

136

Grafische Übersicht

Der Basis-APR-DRG 313 sind ca. 21'400 Behand­lungs­fälle zugeordnet worden. Tafel 22 gibt eine Übersicht über deren Abbildungen in die acht Referenzsysteme. Die Flächen entsprechen der An­zahl Fälle. Jedes Feld stellt jene Fälle aus Basis-APR-DRG 313 dar, die in eine bestimmte Basis-DRG des Referenzsystems abgebildet worden sind. Je mehr Felder ein Streifen aufweist, desto höher ist die Zersplitterung bei der Abbildung ins ent­spre­chende Referenzsystem.

137

 

In den Feldern sind – je nach Platzverhältnissen – ein bis drei Einträge zu sehen:

  • Der Basis-DRG-Code des Referenzsystems.
  • Der prozentuale Anteil der 313-er Fälle, die der Basis-DRG des Referenzsystems zugeordnet worden sind. (In den folgenden Tabellen ist dieser Wert in der Spalte «%APR» zu finden.) Dieser Wert bestimmt die Grösse des Feldes.
  • Der prozentuale Anteil der abgebildeten Fälle in Bezug auf alle Fälle in der Basis-DRG des Referenzsystems. (In den Tabellen ist dieser Wert in der zweiten Prozentspalte eingetragen, z. B. in «%AR».) Dieser Wert bestimmt die Färbung des Feldes.

138

Abbildungen in DRG-Systeme

In den tabellarischen Aus­wer­tungen wird als Erstes die Zersplitterung der Basis-APR-DRG 313 anhand der Abbildungen ins ARDRG-System, ins IRDRG-System und ins APDRG-System dargestellt. In allen drei Abbildungen ist der Fraktionierungskoeffizient relativ hoch; er liegt bei ca. f = 0.6.

139

Tafel 23:
Beispiel: APR 313 nach AR (f=0.61, n=21378): Eingriffe am Knie und am Unterschenkel ausser am Fuss

140

APR Fälle %APR %AR Typ MDC AR AR-DRG-Bezeich­nung
313 11204 52.4 74.7 C 08 I13 OP an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk
313 6804 31.8 99.5 C 08 I18 Andere OP am Kniegelenk
313 2549 11.9 98.9 C 08 I29 Rekonstruktion oder Revision am Knie
313 254 1.2 16.8 C 08 I12 Infektion/Entzündung von Knochen und Gelenken mit verschiedenen OP an Muskeln, Knochen und Bindegewebe
313 90 0.4 7.4 C 08 I21 Lokale Exzision und Entfernung von Osteosynthesematerial an Hüftgelenk und Femur
313 88 0.4 1.5 M ERR 961 Nicht akzeptable Haupt­diagnose
313 74 0.3 1.3 M 08 I75 Verletzungen an Schultergelenk, Arm, Ellenbogengelenk, Kniegelenk, Bein oder Sprunggelenk
313 47 0.2 1.5 C 08 I28 Andere OP am Bindegewebe
313 43 0.2 0.8 C 08 I20 Andere OP am Fuss
313 35 0.2 1.0 M 08 I69 Erkrankungen an Knochen und spezifische Gelenkerkrankungen
313 25 0.1 0.3 C 08 I08 Andere OP an Hüftgelenk und Femur
313 23 0.1 4.2 C 21B X04 Andere OP bei Verletzungen der unteren Extremität
313 21 0.1 42.0 C 08 I11 OP zur Verlängerung von Gliedmassen
313 18 0.1 0.4 C 08 I04 Ersatz des Kniegelenks und Replantation am Kniegelenk
313 17 0.1 0.5 C 08 I30 OP an der Hand
313 16 0.1 1.0 M 08 I76 Andere Erkrankungen des Bindegewebes
313 11 0.1 0.5 M 01 B60 Nicht akute Para­plegie/Tetra­plegie mit oder ohne OP
 

Tafel 24:
Beispiel: APR 313 nach IR (f=0.65, n=21378): Eingriffe am Knie und am Unterschenkel ausser am Fuss

141

APR Fälle %APR %IR Typ MDC IR IR-DRG-Bezeich­nung
313 10484 49.0 97.6 C 08 08170x SP Eingriffe am Knie und am Unterschenkel ausser am Fuss
313 6364 29.8 36.5 C 08 08160x SP Andere Eingriffe am Muskel-Skelett-System und an Weichteilen
313 2482 11.6 19.2 C 08 08140x SP Lokale Exzision und Metallentfernung
313 1100 5.1 15.2 C 08 08150x SP Eingriffe an Weichteilen
313 831 3.9 10.6 C 08 08130x SP Eingriffe am Fuss
313 46 0.2 1.9 C 01 01120x SP Eingriffe an kranialen und peripheren Nerven
313 18 0.1 0.4 C 04 04130x SP Mässig komplexe Eingriffe am Atmungssystem
313 13 0.1 0.1 C 05 05120x SP Andere Eingriffe am Kreislaufsystem
313 12 0.1 0.3 C 05 05106x SP Andere thorakale Herzeingriffe
 

Tafel 25:
Beispiel: APR 313 nach AP (f=0.59, n=21378): Eingriffe am Knie und am Unterschenkel ausser am Fuss

142

APR Fälle %APR %AP Typ MDC AP AP-DRG-Bezeich­nung
313 11486 53.7 76.0 C 08 A-218 Eingriffe an den unteren Extremitäten und am Humerus, ausgenommen Hüfte, Fuss, Femur
313 7306 34.2 99.4 C 08 A-221 Eingriffe am Knie
313 1510 7.1 13.3 C 08 A-231 Lokale Exzision und Metallentfernung, ausgenommen Hüfte und Femur
313 814 3.8 14.4 C 08 A-226 Eingriffe an Weichteilen
313 110 0.5 8.3 C 08 A-230 Lokale Exzision und Metallentfernung, Hüfte und Femur
313 63 0.3 2.4 C 23 A-461 Eingriff (Operationsraum) bei Diagnosen aufgrund einer anderen Verbindung mit dem Gesund­heits­wesen
313 62 0.3 6.2 C 25 A-732 Andere Eingriffe (Operationsraum) nach schwerem Polytrauma
313 15 0.1 0.1 M 27 A-901 Verlegung am ersten Aufenthaltstag in ein anderes Spital
 

43 Foot procedures : Basis-APR-DRG 314 (Eingriffe am Fuss); Basis-AR-DRG I20 (Andere OP am Fuss).

44 Eingriffe am Fuss: Basis-APR-DRG 314 (Eingriffe am Fuss); Basis-AR-DRG I20 (Andere OP am Fuss).

45 There are se­pa­rate DRGs in both systems for replantations and prostheses: Basis-APR-DRG 301 (Replantation grosser Gelenke und Glieder der unteren Extremität bei Trauma) und Basis-APR-DRG 302 (Replantation grosser Gelenke und Glieder der unteren Extremität ausser bei Trauma); Basis-AR-DRG I04 (Ersatz des Kniegelenks und Replantation am Kniegelenk).

46 Für Replantationen und Prothesen gibt es in beiden Systemen se­pa­rate DRGs: Basis-APR-DRG 301 (Replantation grosser Gelenke und Glieder der unteren Extremität bei Trauma) und Basis-APR-DRG 302 (Replantation grosser Gelenke und Glieder der unteren Extremität ausser bei Trauma); Basis-AR-DRG I04 (Ersatz des Kniegelenks und Replantation am Kniegelenk).

APR 313 → AR

[Tafel 23] Bei der Abbildung der Behand­lungs­fälle aus Basis-APR-DRG 313 im AR-DRG-System fällt auf, dass diese Fälle haupt­sächlich drei Basis-AR-DRGs zugeordnet werden, nämlich: Basis-AR-DRG I13 (OP an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk), Basis-AR-DRG I18 (Andere OP am Kniegelenk) und Basis-AR-DRG I29 (Rekonstruktion oder Revision am Knie). Wie bei APR werden auch in AR die Eingriffe am Fuss in einer se­pa­raten DRG abgebildet. 28 Trotzdem kommen nur die Hälfte der APR-313-Fälle in die dem Namen nach vergleichbare Basis-AR-DRG I13. (Vgl. Spalte «%APR»). Aufgrund der Bezeich­nung von Basis-AR-DRG I13 wird klar, dass hier auch noch Eingriffe am Humerus enthalten sind (d. h. am Oberarm und somit nicht nur an der unteren Extremität). Dadurch wird verständlich, dass diese Basis-AR-DRG (I13) nur zu drei Vierteln mit Fällen aus Basis-APR-DRG 313 belegt ist. (Vgl. Spalte «%AR»). Offensichtlich wird in APR an dieser Stelle auf der Ebene der Basis-DRG weniger differenziert kategorisiert als bei AR; ein Teil könnte durch die im APR-DRG-System grundsätzlich vorhandenen vier Schwere­grad­kategorien wettgemacht werden. Allerdings zeigt sich, dass auch Basis-AR-DRG I13 drei Schwere­grad­kategorien aufweist; dagegen sind I18 und I20 nicht weiter unterteilt. 29

143

47 Ein Teil dieser Unstimmigkeit rührt daher, dass das Sprunggelenk das eine Mal zum Fuss gehört, das andere Mal nicht.

48 Base IRDRG 08170x is solely preceded by «IP». In the IR-DRG system, «IP» identifies all stationary procedures (I = inpatient, P = procedure).

49 Bei Basis-IRDRG 08170x ist einzig «SP» vorangestellt. Mit «SP» (englisch: «IP») werden im IRDRG-System alle stationären Eingriffe gekennzeichnet (S = stationär, P = Prozedur).

APR 313 → IR

[Tafel 24] Bei der Abbildung der Behand­lungs­fälle aus Basis-APR-DRG 313 im IR-DRG-System werden sogar haupt­sächlich fünf Basis-IR-DRGs belegt, nämlich: Basis-IRDRG 08170x (SP Eingriffe am Knie und am Unterschenkel ausser am Fuss), Basis-IRDRG 08160x (SP Andere Eingriffe am Muskel-Skelett-System und an Weichteilen), Basis-IRDRG 08140x (SP Lokale Exzision und Metallentfernung), Basis-IRDRG 08150x (SP Eingriffe an Weichteilen) und interessanterweise von 3.9 % der Fälle auch Basis-IRDRG 08130x (SP Eingriffe am Fuss), obwohl ja Eingriffe am Fuss gemäss der Bezeich­nung von Basis-APR-DRG 313 eigentlich ausgeschlossen sein sollten. 30 Verwirrend ist aber insbesondere, dass die Bezeich­nungen von Basis-APR-DRG 313 und Basis-IRDRG 08170x identisch sind 31 und trotzdem nicht einmal ganz die Hälfte der APR-313-Fälle der Basis-IRDRG 08170x zugeordnet werden (vgl. Spalte «%APR»). Immerhin ist es so, dass fast alle, nämlich 97.6 % der Fälle, die in Basis-IRDRG 08170x zu finden sind, der Basis-APR-DRG 313 zugeteilt sind (vgl. Spalte «%IR»).

144

Tafel 26:
Beispiel: AR I13 nach AP (f=0.06, n=14999): OP an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk

145

AR Fälle %AR %AP Typ MDC AP AP-DRG-Bezeich­nung
I13 14538 96.9 96.2 C 08 A-218 Eingriffe an den unteren Extremitäten und am Humerus, ausgenommen Hüfte, Fuss, Femur
I13 220 1.5 22.0 C 25 A-732 Andere Eingriffe (Operationsraum) nach schwerem Polytrauma
I13 101 0.7 7.0 C 08 A-217 Wunddébridement und Hauttransplantation bei Störungen des Muskel-Skelett-Systems und Bindegewebes (ausgenommen an der Hand)
I13 75 0.5 2.8 C 23 A-461 Eingriff (Operationsraum) bei Diagnosen aufgrund einer anderen Verbindung mit dem Gesund­heits­wesen
I13 27 0.2 1.1 C 21 A-442 Andere Eingriffe (Operationsraum) nach Verletzungen
I13 15 0.1 0.1 M 27 A-901 Verlegung am ersten Aufenthaltstag in ein anderes Spital
 

Tafel 27:
Beispiel: AP A-218 nach AR (f=0.07, n=15115): Eingriffe an den unteren Extremitäten und am Humerus, ausgenommen Hüfte, Fuss, Femur

146

AP Fälle %AP %AR Typ MDC AR AR-DRG-Bezeich­nung
A-218 14538 96.2 96.9 C 08 I13 OP an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk
A-218 155 1.0 10.3 C 08 I12 Infektion/Entzündung von Knochen und Gelenken mit verschiedenen OP an Muskeln, Knochen und Bindegewebe
A-218 82 0.5 2.6 C 08 I28 Andere OP am Bindegewebe
A-218 59 0.4 1.1 M 08 I75 Verletzungen an Schultergelenk, Arm, Ellenbogengelenk, Kniegelenk, Bein oder Sprunggelenk
A-218 51 0.3 0.8 M ERR 961 Nicht akzeptable Haupt­diagnose
A-218 33 0.2 0.4 C 08 I08 Andere OP an Hüftgelenk und Femur
A-218 31 0.2 1.7 M 08 I74 Verletzungen an Unterarm, Handgelenk, Hand oder Fuss
A-218 24 0.2 48.0 C 08 I11 OP zur Verlängerung von Gliedmassen
A-218 21 0.1 0.6 M 08 I69 Erkrankungen an Knochen und spezifische Gelenkerkrankungen
A-218 20 0.1 1.2 M 08 I76 Andere Erkrankungen des Bindegewebes
A-218 15 0.1 0.3 C 08 I10 Andere OP im Bereich der Wirbelsäule
A-218 11 0.1 0.5 M 01 B60 Nicht akute Para­plegie/Tetra­plegie mit oder ohne OP
 

APR 313 → AP

[Tafel 25] Bei der Abbildung der Behand­lungs­fälle aus Basis-APR-DRG 313 im AP-DRG-System werden haupt­sächlich vier Basis-AP-DRGs belegt, nämlich: Basis-AP-DRG A-218 (Eingriffe an den unteren Extremitäten und am Humerus, ausgenommen Hüfte, Fuss, Femur), Basis-AP-DRG A-221 (Eingriffe am Knie), Basis-AP-DRG A-231 (Lokale Exzision und Metallentfernung, ausgenommen Hüfte und Femur) und Basis-AP-DRG A-226 (Eingriffe an Weichteilen). Zur letzten Basis-AP-DRG gibt es eine Entsprechung im APR-DRG-System, nämlich Basis-APR-DRG 317 (Eingriffe an Weichteilen). Es stellt sich somit die Frage, ob die Einteilung in Basis-APR-DRG 313 oder die Zuord­nung zu Basis-AP-DRG A-226 die Sachlage besser trifft.

147

Tafel 28:
Beispiel: APR 313 nach SQp (f=0.77, n=21378): Eingriffe am Knie und am Unterschenkel ausser am Fuss

148

APR Fälle %APR %SQp Typ MDC SQp SQp-Bezeich­nung
313 8372 39.2 96.4 C L CRU3 Sonstiger grösserer Eingriff am Bein
313 4279 20.0 89.6 C L GEN2 Exzision bei Knieverletzung
313 2590 12.1 33.9 C L GEN4 Chirurgischer Eingriff am Knie
313 2350 11.0 41.4 C L ART1 Arthroskopie oder Traktion
313 1133 5.3 65.3 C L CRU2 Kleinerer Eingriff am Bein
313 697 3.3 14.6 C L PED2 Kleinerer Eingriff am Fuss
313 512 2.4 86.9 C L GEN3 Sonstiger arthroskopischer Eingriff am Knie
313 425 2.0 21.4 C L PED3 Grösserer Eingriff am Fuss
313 225 1.1 2.5 C L OSS2 Metallentfernung
313 109 0.5 3.7 C L OSS4 Sonstiger Eingriff an unspezifiertem Knochen
313 101 0.5 6.6 M L L-tZ Sonstige schwere Verletzung
313 93 0.4 13.9 C L ART3 Grösserer Gelenkseingriff
313 64 0.3 3.4 M L L-iO Entzündung am Bewegungsapparat
313 53 0.2 1.8 C L MUS3 Sonstiger Eingriff an Muskeln
313 47 0.2 7.9 M L L-dG Degeneration des Knies
313 43 0.2 10.1 C L OSS3 Exzision eines unspezifizierten Knochens
313 40 0.2 1.0 M L L-tC Beckenfraktur
313 37 0.2 2.2 M L L-tJ Verletzung am Bein
313 37 0.2 1.2 M L L-tL Sonstige Verletzung am Bewegungsapparat
313 30 0.1 0.1 M Z Z-zZ Sonstige Störungen
313 20 0.1 1.3 C L ART2 Kleinerer Gelenkseingriff
313 19 0.1 1.2 C L MUS2 Exzision oder Naht an Muskeln
313 17 0.1 0.1 C T CUT1 Kleinerer Eingriff an der Haut
313 15 0.1 0.3 C L BRA4 Sonstiger Eingriff am Unterarm
 

Tafel 29:
Beispiel: APR 313 nach SQ1 (f=0.74, n=21378): Eingriffe am Knie und am Unterschenkel ausser am Fuss

149

APR Fälle %APR %SQ1 Typ MDC SQ1 SQ1-Bezeich­nung
313 9003 42.1 94.7 C L CRU3 Sonstiger grösserer Eingriff am Bein
313 4647 21.7 88.1 C L GEN2 Exzision bei Knieverletzung
313 3803 17.8 42.6 C L GEN4 Chirurgischer Eingriff am Knie
313 713 3.3 91.2 C L GEN3 Sonstiger arthroskopischer Eingriff am Knie
313 621 2.9 59.3 C L CRU2 Kleinerer Eingriff am Bein
313 608 2.8 23.0 C L PED3 Grösserer Eingriff am Fuss
313 591 2.8 14.5 C L PED2 Kleinerer Eingriff am Fuss
313 177 0.8 3.6 M Z Z-zM Ohne gültige Angabe
313 161 0.8 4.3 C L MUS3 Sonstiger Eingriff an Muskeln
313 148 0.7 1.8 C L OSS2 Metallentfernung
313 146 0.7 15.4 C L ART3 Grösserer Gelenkseingriff
313 113 0.5 6.8 C L ART2 Kleinerer Gelenkseingriff
313 62 0.3 11.4 C L OSS3 Exzision eines unspezifizierten Knochens
313 48 0.2 1.3 M L L-iO Entzündung am Bewegungsapparat
313 39 0.2 0.5 C L COX4 Anderer grösserer Eingriff an der Hüfte
313 38 0.2 1.3 C L OSS4 Sonstiger Eingriff an unspezifiertem Knochen
313 33 0.2 0.4 M N N-fC Epilepsie
313 32 0.1 12.5 C L COX3 Kleinerer Eingriff an der Hüfte
313 24 0.1 1.3 C N NER3 Opera­tion an einem Nerv
313 23 0.1 0.2 M U U-iU Harnwegsinfekt
313 22 0.1 2.1 M L L-tZ Sonstige schwere Verletzung
313 21 0.1 0.6 C L SCA3 Sonstiger grösserer Eingriff an der Schulter
313 15 0.1 0.2 C C COR2 Herzoperation, ohne Ersatz
313 15 0.1 0.1 M S S-mS Lymphom und sonstiger Tumor des Blutes
313 13 0.1 0.1 C D ABD3 Versorgung einer Abdominalhernie, einseitig
313 12 0.1 0.4 M P P+xS Chronischer Alkohol- und Drogenmissbrauch
313 11 0.1 0.5 M C C-zC Sonstige Herzerkrankung
313 11 0.1 0.3 M L L-tC Beckenfraktur
313 10 0.0 0.2 C C VAS2 Versorgung von Varizen der Extremitäten
 
 

 

 

Quervergleiche
AR I13 → AP

[Tafel 26] Als komplementäres Beispiel wird die Abbildung der Behand­lungs­fälle aus Basis-AR-DRG I13 (OP an Humerus, Tibia, Fibula und Sprunggelenk) im AP-DRG-System gezeigt. Dies ist eine relativ homogene Abbildung: 96.9 % der Behand­lungs­fälle in Basis-AR-DRG I13 sind wieder zu finden in Basis-AP-DRG A-218 (Eingriffe an den unteren Extremitäten und am Humerus, ausgenommen Hüfte, Fuss, Femur). Auch in umgekehrter Richtung ist die Abbildung gut: [Tafel 27] 96.2 % der Behand­lungs­fälle in Basis-AP-DRG A-218 sind in der Basis-AR-DRG I13 zugeordnet. Diese relative gut Übereinstimmung zeigt auch der Fraktionierungskoeffizient von f = 0.06 (bzw. f = 0.07 an.

150

 

Die Unterschiedlichkeit von AR und AP zeigt sich in diesem Fall erst auf der nächst tieferen Ebene: Basis-AR-DRG I13 ist nach drei Schwere­grad­kategorien unterteilt: I13A gilt für Fälle mit schwer­wiegenden und sehr schwer­wiegenden Begleit­erkran­kungen oder Komplikationen, I13B werden die übrigen Fälle zugeordnet, sofern die Patienten über 59 Jahre alt sind und I13C ist für Patienten unter 60 Jahren. Demgegenüber gibt es APDRG 218 für «Eingriffe an den unteren Extremitäten und am Humerus, ausgenommen Hüfte, Fuss, Femur, Alter > 17, mit CC», APDRG 219 dito, aber ohne CC, sowie APDRG 220 für Patienten unter 18 Jahren.

151

 

 

 

Abbildungen nach SQLape
APR 313 → SQp

[Tafel 28] Die Abbildung der Behand­lungs­fälle aus Basis-APR-DRG 313 in die Referenzklassifikation der SQLape-Hauptbehandlungskategorien (SQp) zeigt, dass die Hauptbehandlungen, die Basis-APR-DRG 313 zugeteilt worden sind, aus der Sicht von SQLape haupt­sächlich Eingriffe am Bein («CRU»), speziell am Knie («GEN») sowie auch – trotz Ausschluss in der APR-DRG-Bezeich­nung – am Fuss («PED2» und «PED3») umfassen.

152

APR 313 → SQ1

[Tafel 29] Noch interessanter ist die Abbildung der Behand­lungs­fälle aus Basis-APR-DRG 313, wenn als Referenzklassifikation die primären SQLape-Kategorien (SQ1) verwendet werden. Dieser Code widerspiegelt pro Fall die vom System aufgrund aller Diagnosen- und Proze­duren­codes bestimmte wichtigste Behand­lung bzw. Diagnose. Die Fragmentierung ist minim geringer. Die ersten drei SQ1-Kategorien decken ca. 80 % der Behand­lungs­fälle ab. Die ersten sieben SQ1-Kategorien betreffen Bein («CRU»), Knie («GEN») und Fuss («PED»). Es würde sich nun lohnen, in den Falldaten nachzusehen, ob die Ein­grup­pie­rung der «PED»-Fälle und der übrigen Behand­lungs­fälle von SQLape korrekter vorgenommen wurde als von APR.

153

 

 

 

|^·<×>·v|

4.8

Exkurs: AR-DRG-Verschiebungen von Version 4.2 zu 5.0

154

Tafel 30: Verschiebungen von AR-DRG 4.2 zu AR-DRG 5.0

155

Tafel 30: 
Verschiebungen von AR-DRG 4.2 zu AR-DRG 5.0
 
 

Quelle: Z I M.

 
 

In der folgenden, noch experimentellen Aus­wer­tung werden mit der Technik des Belegungsdiagrammes die Verschiebungen dargestellt, die sich aus der Umstellung von ARDRG Version 4.2 auf Version 5.0 ergaben.

156

50 http:// www.health.gov.au / casemix / grouper / pdf / mv42to501.pdf (kopiert 1.8.2003). – Anmerkung: In dieser Liste sind gut 6.1 Mio. Behand­lungs­fälle eingetragen. In der Übersicht zur Kostenerhebung für 1999/2000 sind aber nur 5.2 Mio. Behand­lungs­fälle aufgeführt (gut 3.6 Mio. Fälle an öffentlichen und gut 1.5 Mio. Fälle an privaten Kranken­häusern). Eine Erklärung für diesen Unterschied steht noch aus.

Daten

Die Daten sind einer von Australien im Internet publizierten Tabelle mit Resultaten der doppelten Gruppierung von 6.115 Mio. Behand­lungs­fälle aus dem Jahr 1999/2000 entnommen. 32 Darin sind die Fallzahlen sowie die prozentualen Anteile der Kom­bina­tionen von alten mit neuen ARDRGs aufgeführt. Kom­bina­tionen mit weniger als 5 % der Fälle einer DRG sind darin nicht enthalten. Es verblieben 878 DRG-Kom­bina­tionen von 6.069 Mio. Behand­lungs­fällen, die aus 661 ARDRGs der Version 4.2 und 664 ARDRGs der Version 5.0 zusammengesetzt waren.

157

Methode

[Tafel 30] Es wurde ein Belegungsdiagramm erstellt mit folgenden Ebenen:

  • Subkategorientyp (Hauptunterteilung nach: M = medizi­nische, C = chirur­gische, O = übrige Fälle; ohne explizite Anschrift).
  • Subkategorie (z. B. «14 : Geburt»; mit blauer Umrandung und fetter Anschrift).
  • ARDRG nach Version 4.2 (mit schwarzer Umrandung und fetter Anschrift).
  • ARDRG nach Version 5.0 (mit weisser Umrandung und normaler Anschrift).

158

Farben

ARDRG-Codes von Eintages-DRGs wurden mit einem Punkt ergänzt. Die Einfärbung erfolgte nach den prozentualen Anteilen der nach Version 5.0 gruppierten Fälle bezüglich der Fallzahlen pro ARDRG der Version 4.2.

159

51 Originaltext: «AR-DRG version 5.0 was released in September 2002. It retains the AR-DRG structure of version 4 classifications, but incorporates major changes to MDC 14 (obstetrics), new same-day DRGs and revised splits in a number of Adjacent DRGs based on analysis of patient-cost data.» – Vgl. http:// www.health.gov.au / internet / main / publishing.nsf / Content / health-casemix-ardrg1.htm → «Australian Refined Diagnosis Related Groups (ARDRGs)» → «ARDRG Version 5.0».

Resultate

Die grösste Veränderung ist in der medizi­nischen Subkategorie der Geburten (Haupt­kate­gorie 14) festzustellen. Diese Veränderung wird auch – nebst dem Hinweis auf neue Schwere­grad­unter­tei­lungen – als haupt­sächliche Veränderung auf der australischen Internetseite zu ARDRG-5.0 vermerkt. 33 Beim Durchsehen des Belegungsdiagrammes zeigt sich, dass die weiteren Änderungen relativ viele Fälle betreffen, denn andernfalls wäre das Belegungsdiagramm haupt­sächlich grau gefärbt. Unter den betroffenen Subkategorien fallen auf: Medizi­nische Subkategorien: 11 [Niere.Harn] (hier sind die meisten ARDRGs ausser L61Z [Renale Dialyse] eingefärbt), 04 [Atmung], 08 [Mu.Skel], 01 [Nerven], 09 [Haut]; chirur­gische Subkategorien: 02 [Augen], 14 [Geburt], 07 [Leber, Galle, Pankreas]; andere Subkategorien: 06 [Verdauung].

160

Diskussion

Im hier vorgelegten Belegungsdiagramm fallen Veränderungen, die DRGs mit kleinen Fallzahlen betreffen, nicht auf. Nebst einer Beschreibung solcher Verschiebungen könnten auch Einzelauswertungen von ARDRGs mit Fraktionierungskoeffizienten über einem bestimmten Grenzwert (z. B. 0.05 oder 0.01) erstellt werden, welche die Aufteilung einer ARDRG der Version 4.2 in ARDRGs der Version 5.0 darstellen. Um den Einfluss der ARDRG-Verschiebungen auf den Ertrag besser beurteilen zu können, könnte auch ein Belegungsdiagramm erstellt werden, dessen Flächenaufteilung aufgrund der DRG-gewichteten Fallzahlen berechnet wird. Einen noch etwas kompakteren Überblick könnte ein Belegungsdiagramm ergeben, dessen Felder nicht ARDRGs sondern Basis-ARDRGs abbilden und ent­spre­chend der durch­schnitt­lichen Fraktionierungskoeffizienten der ARDRGs pro Basis-ARDRG eingefärbt sind.

161

 

 

 

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5

Diskussion und Ausblick

162

 

Es zeigte sich, dass der Fraktionierungskoeffizient grundsätzlich ein interessantes Mass ist, um die relative inhaltliche Unterschiedlichkeit in Patienten­klassifi­kations­systemen sicht­bar zu machen.

163

 

In der Folge sind eine Reihe von Diskussionspunkten zu­sammen­gestellt. Sie sind gleichzeitig Vorschläge zur Weiterarbeit.

164

 

 

 

52 Base DRGs can be subsumed in «DRG-Klassen», i. e. a kind of «product groups» or «product lines», according to thematic resemblance. Cf. among others Krüger/Lenz [2004]; http:// www.adimehp.com / G-GHM.htm; Buronfosse et al. [OAP manuel 3.0, 2003]; Buronfosse et al. [OAP court séjour, 2002]; Ruiz [GA+GF, 1999], as well as the «product lines» in the PMC system: PRI [PMC-Rel.5, 1993].

53 Basis-DRGs können nach inhaltlicher Zusammengehörigkeit in «DRG-Klassen», in einer Art «Produktegruppen» oder «Produktelinien» zu­sammen­gefasst werden. Vgl. dazu u. a.: Krüger/Lenz [2004]; http:// www.adimehp.com / G-GHM.htm; Buronfosse et al. [OAP manuel 3.0, 2003]; Buronfosse et al. [OAP court séjour, 2002]; Ruiz [GA+GF, 1999] sowie die «Produktelinien» im PMC-System: PRI [PMC-Rel.5, 1993].

 

Vereinheitlichung der Haupt­kate­gorien:

  • Haupt­kate­gorien mit wenig Gruppen und Behand­lungs­fällen könnten – dem Beispiel des IRDRG-Systems folgend – zu­sammen­gefasst werden. Die beträfe z. B. HIV, welche den Infekten zugeteilt würden, oder Polytraumata, welche in verschiedene Haupt­kate­gorien aufgeteilt würden.
  • Die Haupt­kate­gorie der Transplantationen und Tracheo­stomien ist im IRDRG-System aufgelöst. Analog könnten die Basis-DRGs in den anderen Systemen aus dieser Haupt­kate­gorie entfernt werden und den Haupt­kate­gorien der betroffenen Organsysteme zugeteilt werden.
  • Nebst Haupt­kate­gorien könnten «DRG-Klassen» als zusätzliche Hier­archie­ebene eingeführt werden, womit ähnliche Basis-DRGs besser zusammengezogen werden könnten. 34

165

 

Basis-DRGs:

  • Die Definition für Basis-DRGs könnte präzisiert werden. Einzelne DRGs könnten dadurch – auch wenn sie vom Hersteller als se­pa­rate Basis-DRGs definiert sind – zusätzlich zu­sammen­gefasst werden.

166

54 Um z. B. zu untersuchen, wo es Verschiebungen in andere Subkategorien gegeben hat, könnten bei der Berechnung der Fraktionierungskoeffizienten die Gewich­tungen von Abbildungen innerhalb der Subkategorie der zu beurteilenden Basis-DRG auf Null gesetzt werden.

 

Fraktionierungskoeffizient:

  • Bei der Gewich­tung könnte evtl. unterschieden werden zwischen Gruppen des Referenzsystems, welche innerhalb der gleichen DRG-Subkategorie (oder innerhalb der gleichen DRG-Klasse; vgl. oben) liegen und anderen.
  • Bei der Aggregation der Fraktionierungskoeffizienten auf der Ebene von Subkategorientypen und auf der Systemebene könnten die Fehlergruppen ausgeschlossen oder speziell behandelt werden. (Dies ist insbesondere dort nötig, wo es systembedingt viele Fehlklassierungen gibt, wie z. B. bei LDF, wo die Transcodierung offensichtlich noch viele Mängel aufwies.)
  • Der Einfluss der An­zahl Fall­gruppen auf den Fraktionierungskoeffizient muss noch untersucht werden.

167

 

Belegungsdiagramme:

  • Die Grösse der Flächen könnte – anstelle nach der Fallzahl – nach der DRG-gewichteten Fallzahl berechnet werden. Damit wäre sie proportional zum Umsatz.
  • Die Einfärbung der Basis-DRGs des Referenzsystems beruht momentan direkt auf deren Codenummer. Dies liefert insbesondere dann akzeptable Resultate, wenn das zu untersuchende System nach einer ähnlichen Hierarchie aufgebaut ist wie das Referenzsystem. Besser wäre es allerdings, die Einfärbung aufgrund einer noch zu definierenden gemein­samen logischen Ordnung vorzunehmen.

168

 

Paarweise Analyse von Patienten­klassifi­kations­systemen:

  • Ein detaillierter Einblick in einzelne Basis-DRGs eines Ausgangssystems und deren Aufschlüsselung nach Basis­fall­gruppen der Referenzklassifikation wurde bis jetzt nur beispielhaft vorgenommen. Er sollte systematisiert werden.
  • Eine Information über die Verhältnisse der Kosten­gewichte könnte hinzugefügt werden.
  • Eine Darstellung zur Aufschlüsselung einer Basis-DRG in mehre­re auszuwählende Referenzklassifikationen sollte entwickelt werden.
  • Die Vergleiche von DRGs mit SQLape-Kategorien müssen noch weiter entwickelt werden.

169

 

Thematische Vergleiche:

  • DRG-Systeme könnten – wie im Text beispielhaft durchgeführt – nach Themen miteinander verglichen werden.

170

55 Cf. Rieben et al. [Pfadkostenrechnung, 2003]: 29 ff.

56 Vgl. Rieben et al. [Pfadkostenrechnung, 2003]: 29 ff.

 

Weitere Anwendungsgebiete:

  • Der Fraktionierungskoeffizient kann benutzt werden, um die Übereinstimmung eines alternativen Patienten­klassifi­kations­systems (wie z. B. das von einzelnen Spitälern im Kanton Aargau zur Vergütung eingesetzte System »mipp› 35) mit einem DRG-System zu analysieren.
  • Fraktionierungskoeffizient und insbesondere auch Belegungsdiagramme könnten benutzt werden, um innerhalb einzelner DRGs Unterschiede in der Diagnosen- und Prozeduren-Codierung festzustellen.
  • Fraktionierungskoeffizient und Belegungsdiagramme könnten benutzt werden, um die Veränderungen von verschiedenen Versionen eines einzelnen DRG-Systems von Jahr zu Jahr zu beobachten.

171

 

 

 

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6

Verzeichnisse

172

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6.1

Abkürzungsverzeichnis

173

Tafel 31:
Abkürzungen und Verweise ins Internet (Teil 1)

174

Abkürzung Bezeich­nung Internet- und Literaturhinweise
AP-DRG All Patient Diagnosis Related Groups http:// www.fischer-zim.ch / text-pcssa / t-ga-E4-System-AP-0003.htm
APR-DRG All Patient Refined Diagnosis Related Groups http:// www.fischer-zim.ch / text-pcssa / t-ga-E5-System-APR-0003.htm
AR-DRG Australian Refined Diagnosis Related Groups http:// www.fischer-zim.ch / artikel / ARDRG-0105-SGMI.htm
BFS Bundesamt für Statistik http:// www.bfs.admin.ch /
CCS Clinical Classification Software http:// www.ahrq.gov / data / hcup / ccsicd10.htm
CC Comorbidity or Complication Begleit­erkran­kung oder Komplikation
CHUV Centre hospitalier universitaire vaudois http:// www.hospvd.ch / public / chuv /
DRG Diagnosis Related Groups http:// www.fischer-zim.ch / textk-pcs / index.htm
EfP Effeuillage Progressif http:// www.fischer-zim.ch / textk-pcs / t-G4-drg-fam-EfP-0801.htm
G-DRG German Diagnosis Related Groups http:// www.g-drg.de /
G-GHM Groupements de Groupes Homogènes de Malades http:// www.adimehp.com / G-GHM.htm
GHM Groupes homogènes de malades http:// www.atih.sante.fr /
HCFA-DRG Diagnosis Related Groups der Health Care Financing Administration http:// www.fischer-zim.ch / text-pcssa / t-ga-E1-System-HCFA-0003.htm
IAP-DRG International All Patient Diagnosis Related Groups http:// www.fischer-zim.ch / artikel / IAP-DRG-9909.htm
ICD-9-CM/3 ICD-9, Clinical Modification, Band 3 (Prozeduren) http:// www.cdc.gov / nchs / icd9.htm
ICD-10 Internationale Klassifikation der Krankheiten, 10. Revision http:// www.dimdi.de / de / klassi / diagnosen / icd10 /
IR-DRG International Refined Diagnosis Related Groups http:// multimedia.mmm.com / mws / mediawebserver.dyn ? 6666660Zjcf6lVs6EVs66SHOBCOrrrrQ-
LDF Leistungsbezogene Diagnosen-Fallgruppen http:// www.bmgf.gv.at / cms / site / themen.htm ? channel = CH0005
MCC Major Comorbidity or Complication Schwerwiegende Begleit­erkran­kung oder Komplikation
MDC Major Diagnostic Category Haupt­kate­gorie
»mipp› Modell integrierter Patientenpfade http:// www.mipp.ch /
OAP Outil d'Analyse PMSI http:// membres.lycos.fr / pradeau / PMSI / telechargements / OAP_acceuil.htm
PMC Patient Management Categories http:// www.fischer-zim.ch / streiflicht / PMC-9511.htm
PMSI Programme de médicalisation des systèmes d'information http:// www.le-pmsi.org /
 

Tafel 32:
Abkürzungen und Verweise ins Internet (Teil 2)

175

Abkürzung Bezeich­nung Internet- und Literaturhinweise
RDRG Refined Diagnosis Related Groups http:// www.fischer-zim.ch / text-pcssa / t-ga-E3-System-RDRG-0003.htm
SQ1 Primäre SQLape-Kategorie (Nur für diese Studie)
SQLape Striving for Quality Level and Analysis of Patient Expenditures http:// www.sqlape.com /
SQp SQLape-Kategorie der Hauptbehandlung (Nur für diese Studie)
SwissDRG Swiss Diagnosis Related Groups http:// www.swissdrg.org /
 
 

 

 

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6.2

Literaturverzeichnis

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3M
AP-DRG-CH
1998
3M Health Information Systems. AP-DRGs All Patient Diagnosis Related Groups Version 12.0. Adapted for Switzerland 1.0, Definitions Manual. Wallingford Borken 1998: 1408 S.

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APDRG-CH
CW 4.1
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APDRG Schweiz. Kosten­gewichte Version 4.1. Prilly (ISE) 2003. Internet (obsolet): http:// www.isesuisse.ch / de / apdrg / o_rapport_cw_v41_d.pdf.

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IR-DRG
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Berlinguet M, Vertrees J, Freedman R, Andrea R, Tinker A. Case-Mix Analysis Across Patient Populations and Boundaries. A Refined Classification System Designed Specifically for International Use. 2007: 8 S. Internet: http:// multimedia.mmm.com / mws / mediawebserver.dyn ? 6666660Zjcf6lVs6EVs66SHOBCOrrrrQ-.

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Medizi­nische Statistik
1997
Bundesamt für Statistik. Statistik der stationären Betriebe des Gesundheitswesens. Medizi­nische Statistik. Detailkonzept 20.5.97, Bern 1997.

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BMGF-A
LKF05-Modell
2004
Bundesministerium für Gesundheit und Frauen [Hrsg.]. Leistungs­orien­tierte Kranken­anstalten­finan­zierung – LKF. Modell 2005. Wien (BMGF) 2004: 42 S. Internet: http:// bmgf.cms.apa.at / cms / site / attachments / 4 / 6 / 6 / CH0036 / CMS1039004330660 / modell_2005.pdf.

181

Buronfosse et al.
OAP court séjour
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Buronfosse A, Duportail P, Delhommeau A, Martin S, Lepage E. Utilisation de l'outil d'analyse PMSI (OAP) court séjour. In: Info en santé 2002/1: 3–5. Internet: http:// fhf.ecritel.net / fhf / docs / lettreinfo / infosante1.pdf.

182

Buronfosse et al.
OAP manuel 3.0
2003
Buronfosse A, Discazeaux, Echard, Lellouch, Vollaire. Classification OAP: version 3.0 (Analyse des données PMSI 2002). Manuel d'utilisation. (Assistance Publique Hôpitaux de Paris) 2003: 6 S. Internet: http:// gimep.free.fr / oap_v30.zip.

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Fetter et al.
DRGs
1991
Fetter RB, Brand A, Dianne G [Hrsg.]. DRGs, Their Design and Development. Ann Arbor (Health Administration Press) 1991: 341 S.

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PCS
1997
Fischer W. Patienten­klassifi­kations­systeme zur Bildung von Behand­lungs­fall­gruppen im stationären Bereich. Prinzipien und Beispiele. Bern und Wolfertswil (ZIM) 1997: 514 S. Auszüge: http:// www.fischer-zim.ch / studien / PCS-Buch-9701-Info.htm.

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Fischer
IAP-DRG
1999
Fischer W. Ein weiteres DRG-System: Die IAP-DRG. In: SGMI-Bulletin 1999/42: 20–24. Internet (mit Ergänzungen zu IR-DRG): http:// www.fischer-zim.ch / artikel / IAP-DRG-9909.htm.

186

Fischer
DRGs im Vergleich
1999
Fischer W. Diagnosis Related Groups (DRGs) im Vergleich zu den Patienten­klassifi­kations­systemen von Deutschland und Österreich. Eine problemzentrierte Diskussion von Patienten­klassifi­kations­systemen für stationäre Akut­behandlungen im Hinblick auf deren Verwendung in Ver­gütungs­systemen. Wolfertswil (ZIM) 1999: 155 S. Auszüge: http:// www.fischer-zim.ch / studien / DRGs-im-Vergleich-9901-Info.htm.

187

Fischer
DRG-Systeme
2000
Fischer W. Diagnosis Related Groups (DRGs) und verwandte Patienten­klassifi­kations­systeme. Kurzbeschreibungen und Beurteilung. Wolfertswil (ZIM) 2000: 181 S. Internet: http:// www.fischer-zim.ch / studien / DRG-Systeme-0003-Info.htm.

188

Fischer
SL/AR-DRG
2000
Fischer W. Das australische AR-DRG-System als Grundlage für ein deutsches DRG-System. In: Streiflicht Z I M 2000(8)2. Internet: http:// www.fischer-zim.ch / streiflicht / ARDRGs-in-Deutschland-0007.htm.

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Fischer
DRG+Pflege
2002
Fischer W. Diagnosis Related Groups (DRGs) und Pflege. Grundlagen, Codierungssysteme, Integrationsmöglichkeiten. Bern (Huber) 2002: 472 S. Auszüge: http:// www.fischer-zim.ch / studien / DRG-Pflege-0112-Info.htm.

190

Fischer
Basis-DRG-Vergleiche
2005
Fischer W. Vergleich von Basis-DRGs verschiedener DRG-Systeme. Aus­wer­tungen zur klinischen Homogenität der Systeme: APR-DRG 15, AR-DRG 5, IR-DRG 2005, SQLape 2005. Grundlagenpapier für das SwissDRG-Teilprojekt 2 (unveröffentlicht), Wolfertswil 2005: 114 S. Publikation dazu: http:// www.fischer-zim.ch / studien / PCS-Vergleiche-0511-Info.htm.

191

Fischer
Paarweise PCS-Vergleiche
2005
Fischer W. Paarweise Vergleiche von Patientenklassifikationssystemen. Basis-DRGs, Fraktionierungskoeffizient und Belegungsdiagramme zur Beurteilung der relativen klinischen Homogenität von DRG-Systemen. Wolfertswil (ZIM) 2005: 51 S. Internet: http:// www.fischer-zim.ch / studien / PCS-Vergleiche-0511-Info.htm. (Die hier vorliegende Arbeit.)

192

Fischer
Krankenhaus-Betriebsvergleiche
2005
Fischer W. Neue Methoden für Krankenhaus-Betriebsvergleiche. Ein Werkstattbuch zur Visualisierung DRG-basierter Daten. Wolfertswil (ZIM) 2005: 160 S. Auszüge: http:// www.fischer-zim.ch / studien / KBV-0506-Info.htm.

193

Fischer
Relative clinical homogeneity
2006
Fischer W. Base-DRGs, Fractionation Coefficient, and Treemaps for the Assessment of the Relative Clinical Homogeneity of DRG Systems. In: Revue économique et sociale, Lausanne 2006(64)special issue: 111–144. Internet: http:// www.fischer-zim.ch / paper-en-pdf / Relative-Clinical-PCS-Homogeneity-0509.pdf.

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Freeman JL, Fetter RB, Park H, Schneider KC, et al. Refinement. In: Fetter et al. [DRGs, 1991] 1991: 57–78.

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Krüger R, Lenz MJ. G-APDRG: Ein synthetisches Beschreibungsmodell der Kranken­haus­lei­stun­gen, entwickelt auf der Grundlage der G-GHM. In: 5. Deutsche Casemix-Konferenz, Konferenzdokumentation 2004: 257–264.

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Schwab P, Meister A. Der Case Mix Index – ein Mass für den durch­schnitt­lichen Schwere­grad der Krankenhausfälle. Neuchâtel (Bundesamt für Statistik) 2004: 33 S.

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Shneiderman B. Tree visualization with tree-maps. 2-d space-filling approach. In: ACM Transactions on Graphics (TOG) 1992(11)1: 92–99.

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Wörterbuch
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CCS
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Zahnd
CCS
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Zahnd D. Die Analyse von Diagnose- und Behandlungsdaten mit dem CCS System. Eine «zweite Sicht» auf DRGs. In: 5. Deutsche Casemix-Konferenz, Konferenzdokumentation 2004: 38–41.

207


©  Z I M 
Fundstelle = http://www.fischer-zim.ch/text-basis-drg/BasisDRG-FracKoef-Bdiagramm-0511.htm
( Letztmals generiert: 27.04.2010 )