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4.2 |
Fraktionierungskoeffizienten beim paarweisen Vergleich von DRG-Systemen
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Tafel 1:
Karte der gewichteten durchschnittlichen Fraktionierungskoeffizienten des paarweisen Vergleichs von DRG-Systemen
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Tafel 2:
Gewichtete durchschnittliche Fraktionierungskoeffizienten des paarweisen Vergleichs von Patientenklassifikationssystemen
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Fraktionierungskoeffizient |
Der «Fraktionierungskoeffizient» wurde
entwickelt,
um das Ausmass der Zersplitterung
bei einer zweifachen DRG-Klassifizierung
von Spitalaufenthalten
zu messen.
Kurz gesagt, zeigt ein
Fraktionierungskoeffizient von 0 eine 1:1-Abbildung an.
Er wird umso grösser,
je mehr verschiedene Basis-DRGs des Referenzsystems gebraucht
werden, um die Fälle einer Basis-DRG
des zu beurteilenden Ausgangsystems abzubilden.
Er geht aber nie über 1.
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In
Tafel 1
sind Fraktionierungskoeffizienten
zu Paaren von DRG-Systemen eingetragen.
Ein Wert von
0.23
für «APR:AR» auf der senkrechten Achse,
die mit «System 1 → 2» angeschrieben ist, bedeutet,
dass bei der Abbildung des Ausgangssystems 1 (hier: APR)
ins Referenzsystem 2 (hier: AR)
für die in der Datenbasis vorhandenen Fälle
ein Fraktionierungskoeffizient von
0.23
berechnet wurde.
Die Zuteilung von DRGs korrespondiert umso besser,
je weiter links unten ein Paar von Patientenklassifikationssystemen
eingetragen ist.
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Eine alternative Darstellung dieser Werte ist in
Tafel 2
wiedergegeben.
Hier können die Werte der Fraktionierungskoeffizienten
nun direkt abgelesen werden.
Zusätzlich wurden diese Werte je nach Höhe eingefärbt:
Blau zeigt niedrige (korrespondierende) Werte an,
Orange hohe (divergierende) Werte.
Die Grösse der Rechtecke ist proportional zum
Fraktionierungskoeffizienten;
je kleiner das Symbol ist, desto besser ist der Wert.
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APR und AP |
Die Auswertung der Fraktionierungskoeffizienten
zeigt, dass die Systeme APR und AP am besten übereinstimmen;
das Paar ist in Tafel 1
unten links eingetragen.
Beim Vergleich wurden durchschnittliche Fraktionierungskoeffizienten
von
0.1
und weniger berechnet.
Das heisst: Es gibt viele Fälle in DRGs,
welche in den beiden Systemen ähnlich konzipiert sind.
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APR und IR |
Ebenfalls niedrig sind auch die Fraktionierungskoeffizienten
beim Vergleich von APR und IR.
Die durchschnittlichen Fraktionierungskoeffizienten
liegen unter
0.12.
Das heisst: Es gibt auch hier viele Fälle in DRGs,
welche in den Systemen APR und IR ähnlich konzipiert sind.
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AR im Vergleich zu APR und IR |
Die beiden Paare APR und AR sowie AR und IR
stehen in deutlichem Abstand von der Diagonalen.
Das bedeutet, dass die Fraktionierung je nach Abbildungsrichtung
unterschiedlich ins Gewicht fällt.
Konkret ist z. B. die Abbildung von APR nach AR
(mit einem Wert von
0.23)
schlechter als die Abbildung von AR nach APR
(mit einem Wert von
0.15).
Es fällt auf, dass die Abbildung von IR nach AR
mit einem Wert von
0.32
die problematischste der Abbildungen innerhalb der DRG-Paare ist.
Anhand dieser Zahl ist offensichtlich,
dass IR und AR ziemlich unterschiedlich konzipiert sind.
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SQLape |
Beim Vergleich mit dem anders konzipierten SQLape-System
wurde anstelle der Basis-DRGs
jeweils die Prozedurenkategorie oder
– falls diese nicht vorhanden war –
die Diagnosenkategorie verwendet,
die das System zurückgab,
wenn nur die Hauptdiagnose und die Hauptprozedur gruppiert wurden.
Dieser Code wurde mit «SQp» bezeichnet.
Der andere Klassifikationsansatz des SQLape-Systems
schlägt sich in relativ hohen Fraktionierungskoeffizienten nieder.
Sie liegen alle über
0.42.
Dies zeigt,
dass die Korrespondenz zu den herkömmlichen DRG-Systemen relativ klein ist.
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Noch grössere Divergenzen treten zutage,
wenn man die primären SQLape-Kategorien («SQ1»)
den Basis-DRGs der verschiedenen DRG-Systeme gegenüberstellt.
Die Fraktionierungskoeffizienten liegen hier sogar über
0.59. |
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CCS |
Die Fraktionierungskoeffizienten der Abbildung
der medizinischen Basis-DRGs
in die CCS-Diagnosekategorien
und der chirurgischen Basis-DRGs
in die CCS-Prozedurenkategorien
können auf der mit «CCS» bezeichneten Zeile in
Tafel 2
abgelesen werden.
Die Werte sind durchwegs hoch; sie bewegen sich zwischen
0.43
und
0.51,
d. h. alle DRG-Systeme sind
bezüglich der CCS-Kategorien relativ inhomogen.
Das LDF-System weist mit
0.35
keinen wesentlich besseren Wert auf.
Als Ausnahme fällt die Abbildung von SQp nach CCS auf,
wo der Fraktionierungskoeffizient noch
0.24
beträgt.
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