Z I M - Auszug PCS-Buch | Jan. 1997 |
Einleitung zum PCS-Buch |
Wolfram Fischer
Zentrum für Informatik und wirtschaftliche Medizin
CH-9116 Wolfertswil SG
(Schweiz)
http://www.fischer-zim.ch/
Auszug aus dem Forschungsbericht
Patientenklassifikationssysteme, S. 17f
(978-3-9521232-2-5)
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Produkte des Spitals | Patientenklassifikationssysteme weisen jedem Behandlungsfall eine oder mehrere Patientenkategorien zu. Dies ist eine Möglichkeit der Beschreibung der Produkte des Spitals. Systeme zur Patientenklassifizierung wurden hauptsächlich in den USA entwickelt und werden seit einigen Jahren zunehmend auch in europäischen Ländern verwendet. |
Patientenkategorien und Fallpauschalen in Europa | In vielen Ländern Europas wird die Verwendung von Patientenkategorien zur Abrechnung von Fallpauschalen oder auch zur Aufteilung von Globalbudgets diskutiert. In einigen Ländern wurden solche Systeme - in stärkerer oder schwächerer Anlehnung an die amerikanischen Vorbilder - bereits eingeführt. Jüngste Beispiele sind Diagnosis Related Groups (DRGs) in Italien und Eigenentwicklungen in Deutschland und Österreich. |
Situation in der Schweiz
- Krankenhaus- management | In der Schweiz stehen die Krankenhäuser vor einer mehrfachen Herausforderung. Einerseits geraten sie wegen der stark steigenden Kostenentwicklung immer wieder ins Kreuzfeuer der Kritik. Für das Management werden zur Zeit viele Massnahmen ausgedacht, um die Krankenhäuser in einer stärker wettbewerbsorientierten Umgebung besser führen zu können. Es ist unbestritten, dass für die Krankenhausführung geeignete interne Instrumente entwickelt werden müssen, um Effizienz und nach Möglichkeit auch Effektivität und Qualität der Leistungserbringung zu messen. |
- KVG |
Andererseits bestehen im neuen Krankenversicherungsgesetz,
das auf den 1.1.96 in Kraft gesetzt wurde, eine Reihe konkreter
Vorschriften, um Leistungen, Kosten und Tarife transparenter zu
gestalten. Im besonderen sind dies:
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Präzisere Benennung von Krankenhaus- leistungen |
Um die aktuelle Zeit des Umbruches erfolgreich überstehen
zu können, ist es unerlässlich, dass es den
Krankenhäusern gelingt, die Krankenhausleistungen
präziser als bisher zu benennen und zu beschreiben. Dazu
werden Patientenklassifikationssysteme eine der wichtigsten
Hilfen sein. Sie eignen sich allerdings nicht für alle diese
Aufgaben gleichermassen. Sie sind kein Allerweltsheilmittel!
Insbesondere ist deren Einführung nicht gleichzusetzen mit
Qualitätsförderung. Sie können allenfalls eine
Hilfe in diesem Bereich sein.
Besonders sinnvoll ist die Anwendung von Patientenklassifikationssystemen:
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Gemeinsame Sprache |
Entscheidend für den Einsatz von Patientenklassifikationssystemen
ist es, inwieweit es gelingt, eine Sprache zu finden, an der sich
die Mitglieder aller Berufsgruppen inner- und ausserhalb des Spitals:
Ärzte, Pflege und Verwaltung sowie Garanten und Behörden
gemeinsam orientieren können. |
Thematik des Buches:
- Akutbehandlung - Langzeitbehandlung - Psychiatrie - Rehabilitation | In diesem Buch habe ich viel Material über Patientenklassifikationssysteme verschiedener stationärer Bereiche zusammengetragen: Ich beschreibe bekannte und neuere Patientenklassifikationssysteme für die Akutbehandlung - aus ärztlicher und pflegerischer Sicht - und für die Langzeitbehandlung. Es folgen Hinweise auf Versuche zur Patientenklassifikation in Psychiatrie und Rehabilitation, wo nebst Diagnosen und allfälligen Operationen zusätzliche Angaben benötigt werden, um die Krankenhausleistungen zu benennen und zu beschreiben. |
Das Buch ist zu einem Nachschlagewerk geworden; ich habe nicht mit Beispielen gespart. Es ging mir darum, einen vertieften Einblick zu geben. Die vielen Literaturhinweise und Adressen am Schluss des Buches sollen dem neugierig gewordenen Leser weiterhelfen. |
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Fundstelle =
http://www.fischer-zim.ch/auszuege-pcs-buch/Einleitung-9701.htm
( Letztmals generiert:
06.01.2012
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