Z I M - Abstract 2006(1) | Juli 2006 |
Zusammenfassung:
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Wolfram Fischer, Javier Blanco, Mark Mäder, Peter Zangger, Fabio M. Conti, Ludwig Bapst, Beat Huwiler
TAR-Forschungsbericht und Kurzbeschrieb von Systemen
aus Deutschland, Frankreich, Australien und den USA
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Zusammenfassung |
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Einleitung |
Für akutstationäre Behandlungen sind in vielen Ländern Patientenklassifikationssysteme eingeführt worden. Sie können zur Beschreibung des Behandlungsspektrums und bei der Abrechnung von indikationsbasierten Fallpauschalen eingesetzt werden. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage nach der Übertragbarkeit der Ansätze für Rehabilitationsbehandlungen. |
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In der vorliegenden Studie werden einerseits die diesbezüglichen Forschungsarbeiten vorgestellt, die im Rahmen des schweizerischen TAR-Projektes zur neurologischen Rehabilitation durchgeführt wurden. Anderseits wird ein Blick auf die Entwicklungen in anderen Ländern – insbesondere in Deutschland (RBG und RMK), in Frankreich (PMSI SSR), Australien (CRAFT und AN-SNAP) und in den USA (FRG und IRF PPS) – geworfen. |
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Daten und Methoden |
Die Datengrundlage für die TAR-Kategorisierungen lieferte eine 12-wöchige Erhebung in vier Kliniken bei 274 Patienten. Zur Gruppenbildung wurde das CART-Verfahren («Classification and Regression Trees») benutzt. Aus den damit gewonnenen Vorschlägen wurden in Expertengesprächen jene Kategorisierungen ausgewählt, die auch klinisch gut interpretierbar waren. |
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Resultate |
Die erste in der TAR-Studie vorgeschlagene Klassifikation kategorisiert den täglichen Reha-Pflegeaufwand aufgrund des wöchentlich erhobenen Patientenzustandes. Dieser war mit dem FIM Instrument quantifiziert worden. Sechs aufgrund des sozio-kognitiven und des praktisch-motorischen FIM-Wertes definierte Pflegekostenkategorien vermögen die tägliche Pflegezeit zu 65 % erklären. |
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Die zweite in der TAR-Studie vorgeschlagene Klassifikation kategorisiert den täglichen Therapieaufwand. Da es nicht gelungen war, Patientenmerkmale zu eruieren, welche diesen in signifikanter Weise bestimmen, wurde der Therapieaufwand nach gewichteten Therapiestunden in vier Therapieintensitätsstufen eingeteilt. |
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Die sechs Pflegekostenkategorien und die vier Therapiekostenkategorien können zu 24 TAR-Gruppen kombiniert werden. |
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Diskussion und Ausblick |
Die vorgestellte Pflegeklassifikation ist praktikabel, denn sie ist klinisch relativ gut interpretierbar. Sie ist noch in anderen Neurorehabilitationskliniken zu validieren. Die Übertragbarkeit des Ansatzes in andere Rehabilitationsbereiche sollte geprüft werden. Bezüglich der Therapieklassifikation sind weitere Forschungsarbeiten nötig. Als zusätzliche Klassifikationskritierien sollten auch die Behandlungsziele berücksichtigt werden. |
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Wolfram Fischer, Javier Blanco, Mark Mäder, Peter Zangger, Fabio M. Conti, Ludwig Bapst, Beat Huwiler: Das TAR-System und andere Patientenklassifikationssysteme für die Rehabilitation TAR-Forschungsbericht und Kurzbeschrieb von Systemen aus Deutschland, Frankreich, Australien und den USA Nicht nur für akutstationäre Behandlungen werden Patientenklassifikationssysteme und Fallpauschalen eingeführt, auch in der Rehabilitation stehen sie zur Diskussion. Das Buch beschreibt den schweizerischen TAR-Ansatz im Detail und gibt Einblick in Systeme aus anderen Ländern.
Wolfertswil
2006
(ZIM):
89 S.
/
21 x 15 cm / 34 Tab. und Abb.
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Z I M
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Zentrum für Informatik
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© Z I M
Fundstelle =
http://fischer-zim.ch/abstracts-de/TAR+RehaPCS-0607-abst-de.htm
( Letztmals generiert:
21.03.2019
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