Fischer: Effizienzmessung mit Patientenklassifikationssystemen.

Z I M - Streiflicht 1994(2)2 März 1994


Effizienzmessung mit Patientenklassifikationssystemen

Wolfram Fischer

Zentrum für Informatik und wirtschaftliche Medizin
CH-9116 Wolfertswil SG (Schweiz)
http://www.fischer-zim.ch/


      
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DRGs (Diagnosis Related Groups) werden in den USA zwar seit langem zur Vergütung von Fallpauschalen eingesetzt. In Deutschland hat es sich aber gezeigt, dass ein Konsens über die Preise für Patientengruppen, die auf Diagnosen basieren, schwierig zu finden ist. Die Vorschläge für die einzuführenden Fallpauschalen beziehen sich auf das Behandlungsverfahren, konkret: auf ca. 40 Operationen.

Die Leistungen von Medizin und Pflege können mittels Patientenklassifikationssystemen auf unterschiedlichen Ebenen gemessen werden:  
 

Patienten-Merkmale
  • Gesundheitsprobleme (evtl. einfach Diagnosen)
  • Behandlungsziele
Verfahrens-Merkmale
  • Verfahren (z.B. Operationsart)
  • Behandlungsphasen (z.B. Diagnostik)
  • Verfahrens-Merkmale
  • Prozeduren (z.B. Röntgenbild, Operation)
  • Ressourceneinsatz (Zeit, Sachmittel)

Abb. 1: Leistungsmessebenen

 
 

DRGs gruppieren nach operierten und nicht-operierten Diagnosen: Es werden also zwei Kriterien gemischt: Probleme und Verfahren.

¤

Wenn nun Patientenklassifikationssysteme mehrstufig definiert würden, wäre es möglich, verschiedene Effizienzmasse zu berechnen, z.B.:

¤

Beispiele von zweistufigen Patientenklassifikationssystemen finden sie in den PCS-News vom April 1994 (Beilage der Zeitschrift Schweizer Spital) und im Forschungsbericht Leistungsmessung in Krankenhäusern, S. 79ff und 161ff.


Literaturhinweis:
Ergänzende Informationen zu diesem Thema finden Sie in:
-  Fischer: Patientenklassifikationssysteme, S. 416 ff. (ISBN 978-3-9521232-2-5)
-  Fischer: Neue Methoden für Krankenhaus-Betriebsvergleiche, S. 83 f. (ISBN 978-3-9521232-8-7)

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( Letztmals generiert: 28.06.2013 )