Z I M - Artikel 3. Deutsche Casemix-Konferenz |
März 2002
Letzte Änderung: 07.01.2003 |
Ein Vergleich der
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Wolfram Fischer*
Martin Schumann+
Max J. Lenz+
*Zentrum für Informatik und wirtschaftliche Medizin, Wolfertswil
+LENZ, Zürich
Hinweise: Die Auflossung der Grafiken ist beim Ausdruck besser.
Die seitlichen Raender sollten auf 15 mm eingestellt sein. |
Inhaltsverzeichnis |
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1 | ZUSAMMENFASSUNG | 1 | |||||||
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2 | Einleitung | 11 | |||||||
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3 | Datenmaterial | 15 | |||||||
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4 | Methode | 18 | |||||||
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5 | Resultate | 45 | |||||||
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5.1 | Analyse des gesamten Kostenvolumens | 46 | |||||||
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5.2 | Analyse nach Sub-MDC-Typen | 64 | |||||||
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5.3 | Analyse nach AR-DRGs | 75 | |||||||
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6 | Diskussion | 82 | |||||||
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7 | Schlussfolgerungen | 101 | |||||||
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8 | ANHANG | 108 | |||||||
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8.1 | Verweise auf weitere Tabellen mit auffälligen Kostengewichtsentwicklungen | 109 | |||||||
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8.2 | Literaturverzeichnis | 111 |
1 |
ZUSAMMENFASSUNG |
1 |
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EINLEITUNG |
In dieser Studie werden Kenngrössen zur Beurteilung der Entwicklung und der Instabilität von Kostengewichten (CWs) anhand der nationalen Kostendaten Australiens vorgestellt. |
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DATENMATERIAL |
Es wurden die im Internet verfügbaren gesamtaustralischen Kostendaten aus den Erhebungen von 1997/98, 1998/99 und 1999/00 benutzt. |
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METHODE |
Für die Analyse wurden Koeffizienten zur Kostengewichtsentwicklung (CE) und zur Kostengewichtsinstabilität (CI) definiert. Als dritte Kennzahl wurde die durchschnittliche Veränderung des Kostenvolumens in Geldwerten (U) errechnet. |
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RESULTATE |
In Australien wurden von 1998/99 zu 1999/00 Erhöhungen des Kostenvolumens von AUD +294 Mio. und Reduktionen des Kostenvolumens von AUD –205 Mio. festgestellt. In Bezug auf das Gesamtkostenvolumen von AUD 9'244 Mio. waren dies 3.2 % bzw. –2.2 %. |
5 | |
Bei 53 instabilen AR-DRGs schwankten die Kostengewichte jährlich im Durchschnitt um mehr als 15 %. Bei 14 AR-DRGs stiegen die Kostengewichte jährlich durchschnittlich um mehr als 15 %. Bei 21 AR-DRGs sanken die Kostengewichte jährlich durchschnittlich um mehr als 15 %. Bei 36 instabilen AR-DRGs betrug der durchschnittliche (absolute) Betrag der Kostenveränderung mehr als AUD 2.5 Mio. Bei 44 AR-DRGs betrugen die Reduktionen des Kostenvolumens über beide Jahre mehr als AUD –2.5 Mio. Bei 52 AR-DRGs betrugen die Erhöhungen des Kostenvolumens über beide Jahre mehr als AUD 2.5 Mio. |
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DISKUSSION |
Zur Eruierung der möglichen Ursachen der auffälligen Kostengewichtsentwicklungen wurden Fragelisten zusammengestellt. Es sind sowohl die Rahmenbedingungen (z. B. vermehrt ambulante Behandlungen, medizinische Innovationen), methodische Aspekte (z. B. Veränderung der Stichprobengrössen insgesamt, zu kleine Fallzahlen pro DRG, Methodik der Kostenrechnung) wie auch DRG-systemspezifische Ursachen (z. B. Umstellungen von Codierungs- und Gruppierungssystemen, klinische Inhomogenität einzelner DRGs, unscharfe Falldefinition) näher zu untersuchen. |
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SCHLUSSFOLGERUNGEN |
Es wurden zum Teil beträchtliche Schwankungen der AR-DRG-Kostengewichte festgestellt. |
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Die Resultate dieser Studie weisen darauf hin, dass es bei DRGs, welche aus klinischer und/oder ökonomischer Sicht inhomogen sind, schwierig sein kann, über mehrere Jahre hinweg stabile Kostengewichte zu erhalten. |
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Je nachdem, welcher Art die Ursachen zu den vorgefundenen Kostenschwankungen sind, müssen Lösungen in der Veränderung der durch die Vertragspartner gesetzten Rahmenbedingungen, der Leistungserbringung im Krankenhaus oder der Konzeption des verwendeten DRG-Systems gesucht werden. |
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2 |
Einleitung |
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1 Vgl. Fischer [DRG-Systeme, 2000]: 134-137 und Fischer [APDRG-LEP, 2001]. |
Wie stabil sind Kostengewichte? |
Im Zusammenhang mit der Frage nach der kostenmässigen Homogenität von DRGs1 ist auch die Frage der Stabilität von Kostengewichtsberechnungen zu stellen. |
12 |
Wenn Kostengewichte (CWs) über die Jahre willkürlichen Veränderungen ausgesetzt sind, erhöhen sich die finanziellen Risiken der Vertragspartner, welche auf dieser Basis Preise festlegen. Das Risiko für kleinere Betriebe ist erhöht, denn je kleiner die Fallzahlen sind, desto weniger greift der statistische Ausgleich. |
13 | ||
Zu dieser Studie |
In dieser Studie werden Kenngrössen zur Beurteilung der Entwicklung und der Instabilität von Kostengewichten anhand der nationalen Kostendaten Australiens vorgestellt. |
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3 |
Datenmaterial |
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2 Vgl. http:// www.health.gov.au / casemix / costing / costmain1.htm. |
In Australien liegen Kostendaten und Kostengewichte von ca. 75 % der öffentlichen Krankenhäuser aus vier Kostenrunden vor. Sie sind im Internet öffentlich zugänglich.2 |
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3 Benutzte Daten:
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Für die vorliegende Studie wurden die AR-DRG-4-Daten aus den «Kostenrunden» 2 bis 4 benutzt, d. h. die Daten aus den drei Erhebungsjahren 1997/98, 1998/99 und 1999/00.3 Pro AR-DRG und Jahr liegt ein Datensatz vor. Für die Analyse wurden folgende Werte verwendet:
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Methode |
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Beispieldaten |
Zur Erläuterung der entwickelten Methode wurde ein Beispieldatensatz erstellt. [Tafeln 1 and 2] |
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Tafel 1: |
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Legende zu Tafel 1:
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Tafel 2: |
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Quelle: Z I M. |
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Kostengewichts-Differenzen |
Zur Analyse wurden zunächst die Differenzen der Kostengewichte pro DRG im Zeitverlauf berechnet. |
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4 Die neuen Koordinaten x' und y' eines Punktes P(x,y) berechnen sich bei einer Rotation des Koordinatensystems um den Winkel w als: x' = x cos(w) + y sin(w) und y' = –x sin(w) + y cos(w). Für w = –45° gilt: cos(w) = 0.707, sin(w) = –0.707. Somit ergeben sich bei einer Rotation um 45° die Koordinaten: x' = ( x – y ) × 0.707 und y' = ( x + y ) × 0.707. Wenn diese neuen Koordinaten nun noch durch 0.707 dividiert werden, lassen sich die weiter unten beschriebenen Koeffizienten einfacher interpretieren. Für die Weiterarbeit wurden deshalb folgende Formeln verwendet: x" = x – y und y" = x + y. |
«CW-Instabilität» und «CW-Entwicklung» |
Die Kostengewichtentwicklung ist umso stabiler, je ähnlicher sich die beiden Kostengewichtsdifferenzen verhalten. Umgekehrt sind entgegengesetzte oder ganz unterschiedliche Kostengewichtentwicklungen ein Anzeichen für Instabilität. Aufgrund dieser Überlegungen wurden für diese Studie zwei Koeffizienten entwickelt: ein «CW-Instabilitätskoeffizient» und ein «CW-Entwicklungskoeffizient». Bei der Abbildung der zwei Kostengewichtsdifferenzen auf der x- und auf der y-Achse [Tafel 3, links] liegen jene DRGs, die beide Male die gleiche Kostengewichtsdifferenz aufweisen, auf der Diagonale von links unten nach rechts oben. Die Entfernung der DRG-Positionen vom Nullpunkt in der Richtung dieser Diagonalen zeigt an, wie stark sich das Kostengewicht erhöht oder reduziert («entwickelt»). Auf der anderen Diagonalen, die senkrecht dazu steht, liegen jene DRGs, bei denen die erste Kostendifferenz von der zweiten Kostendifferenz wieder aufgehoben wurde. Die Kostengewichte dieser DRGs sind also instabil. Wenn das Koordinatensystem, das zur Abbildung der Kostengewichtsdifferenzen verwendet wurde, im Gegenuhrzeigersinn um 45 Grad gedreht wird,4 dann liegen in der oberen Hälfte DRGs mit steigenden Kostengewichten und in der unteren Hälfte DRGs mit sinkenden Kostengewichten. In der linken wie auch in der rechten Hälfte sind DRGs mit instabilen Kostengewichten zu finden. [Tafel 3, rechts] |
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Tafel 3: |
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Quelle: Z I M. |
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Die x-Achse zeigt sowohl nach links wie auch nach rechts instabile CW-Veränderungen an. Deshalb wurde auf das Vorzeichen verzichtet, womit alle Werte von der linken Seite auf die rechte Seite geklappt werden. Das Ausmass der CW-Veränderung bzw. der CW-Entwicklung wurde anschliessend ins Verhältnis zum durchschnittlichen Kostengewicht gesetzt. (Vgl. zum Folgenden die Beispielgrafiken in Tafel 4 sowie die Zusammenstellung der Formeln in den Tafeln Tafel 5 bis Tafel 7.) |
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CW-Entwicklungskoeffizient (CE) |
Der «CW-Entwicklungskoeffizient» (CE) errechnet sich als Mittelwert der Kostengewichtsdifferenzen dividiert durch den Mittelwert der Kostengewichte. – Ein CW-Entwicklungskoeffizient von 0.5 besagt, dass die durchschnittliche jährliche Zunahme des Kostengewichtes 50 % des durchschnittlichen Kostengewichtes im betrachteten Zeitraum betrug; ein Koeffizient von –0.3 zeigt an, dass die durchschnittliche jährliche Abnahme des Kostengewichtes 30 % des durchschnittlichen Kostengewichtes betrug. [Tafel 4, rechts] |
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CW-Instabilitätskoeffizient (CI) |
Der «CW-Instabilitätskoeffizient» (CI) wurde anhand der Veränderung der Kostendifferenzen berechnet. Er ergibt sich aus der Division des absoluten Betrages des Unterschiedes der Kostengewichtsdifferenzen mit dem durchschnittlichen Kostengewicht. Der CW-Instabilitätskoeffizient ist immer grösser oder gleich null. – Ein CW-Instabilitätskoeffizient von 0.7 besagt, dass der durchschnittliche jährliche Unterschied der Kostengewichtsdifferenzen 70 % des durchschnittlichen Kostengewichtes betrug. [Tafel 4, rechts] |
30 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
5 Bei der zweijährigen Betrachtung (T = 0..2) entspricht der Kostenveränderungskoeffizient dem Maximum der Beträge von CE und CI. |
Kostenveränderungskoeffizient (CU) |
Der «Kostenveränderungskoeffizient» (CU) errechnet sich als Mittelwert der Kostengewichtsdistanzen dividiert durch den Mittelwert der Kostengewichte. Der Kostenveränderungskoeffizient ist immer grösser oder gleich null.5 – Ein Kostenveränderungskoeffizient von 0.4 besagt, dass die durchschnittliche jährliche Schwankung des Kostengewichtes 40 % des durchschnittlichen Kostengewichtes betrug. |
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6 Der Wechselkurs betrug zum Zeitpunkt der Studie ca. 0.60 € / AUD bzw. 0.90 CHF / AUD. |
Veränderung des Kostenvolumens (U) |
Zur Berechnung der «Veränderung des Kostenvolumens» (U) in Geldwerten wurde die Summe der (absoluten) Beträge der Kostengewichtsdifferenzen mit der Anzahl Fälle des aktuellsten Jahres multipliziert. Dies ergab zunächst das Volumen der Kostengewichtveränderungen (gemessen in CW-Einheiten) aus der Sicht des aktuellsten Jahres. Dieser relative Wert wurde anschliessend mit den aktuellsten durchschnittlichen Fallkosten (von AUD 2'547) multipliziert, um das Ausmass der Veränderung der Kosten in Geldwerten aufzeigen zu können.6 |
32 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
Durch die Multiplikation mit den aktuellsten Fallzahlen und mit den aktuellsten Durchschnittskosten wurde sichergestellt, dass weder Mengenveränderungen («Produktionsschwankungen») noch gesamtwirtschaftliche Kostenveränderungen (z. B. teuerungsbedingte Veränderungen) die Analyse der Krankenhauskosten, die hier zur Diskussion stehen, beeinflussten. |
33 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Reduktionen des Kostenvolumens (NegU) |
Die Summe aller CW-Reduktionen multipliziert mit den aktuellsten Fallzahlen und Durchschnittsfallkosten ergeben die «Reduktionen des Kostenvolumens» über den gesamten betrachteten Zeitraum. [Tafel 4, links] |
34 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Erhöhungen des Kostenvolumens (PosU) |
Die Summe aller CW-Erhöhungen multipliziert mit den aktuellsten Fallzahlen und Durchschnittsfallkosten ergeben die «Erhöhungen des Kostenvolumens» über den gesamten betrachteten Zeitraum. [Tafel 4, links] |
35 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
ø Kostenveränderungsvolumen (AU) |
Zum Vergleich von Kennzahlen aus Erhebungen mit einer unterschiedlicher Anzahl Kostenrunden kann das «durchschnittliche jährliche Kostenveränderungsvolumen» als Mittelwert von U, der (gesamten) Veränderung des Kostenvolumens, berechnet werden. |
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Tafel 4: |
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Quelle: Z I M. |
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Tafel 5: |
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Tafel 6: |
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Tafel 7: |
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Tafel 8: |
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Tafel 9: |
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7 Vgl. http:// www.r-project.org /; Chambers [R, 2008]; Dalgaard [R, 2008]; Sarkar [Lattice, 2008]; Murrell [R Graphics, 2005]. |
Statistische Auswertungen |
Die statistischen Auswertungen und deren grafische Aufarbeitung wurden vom Hauptautor dieser Studie in R, einer Implementation von S, geschrieben.7 |
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Resultate |
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5.1 |
Analyse des gesamten Kostenvolumens |
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8 Regressionsrechnungen ergaben diesbezüglich gute Resultate: Das Bestimmtheitsmass R2 der (mit Fallzahlen gewichteten) Kostengewichte betrug bei der Regression von 1998/99 nach 1997/98 0.983, bei der Regression von 1999/00 nach 1998/99 0.993 und bei der Regression von 1999/00 nach 1997/98 0.979. |
Statistischer Ausgleich |
Bei einer Gesamtbetrachtung kann festgestellt werden, dass die Kostenvolumina der aufeinanderfolgenden Jahre nicht allzusehr voneinander abweichen.8 Dies bedeutet auch, dass mit dem angewandten Verfahren zur Berechnung der Kostengewichte die Einzelveränderungen statistisch gesehen insgesamt einigermassen ausgeglichen sind. Das Kostenvolumen der Erhebung von 1999/00 betrug AUD 9'244 Mio. Die Summe der Reduktionen des Kostenvolumens gegenüber 1998/99 machte –2.2 % aus, die Summe der Erhöhungen 3.2 %. (Die Vergleichszahlen aus der Erhebung von 1998/99, gewichtet mit den Fallzahlen und Durchschnittskosten von 1999/00, lauten: AUD 9'154 Mio., –2.8 % und 3.3 %.) |
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Abweichungen |
Bei der Betrachtung der Kostengewichte der einzelnen AR-DRGs zeigt sich, dass hinter den insgesamt eher unauffälligen Abweichungen z. T. grössere Differenzen anzutreffen sind. Tafel 10 zeigt links die Gegenüberstellung der Kostengewichte aller AR-DRGs und rechts die Gegenüberstellung der Kostengewichte, die unter 10 CW-Einheiten liegen. In der rechten Darstellung ist erkennbar, dass Kostengewichte zwischen etwa 2 und 10 CW-Einheiten vermehrt angestiegen sind. (Die Eintragungen befinden sich in diesen Fällen oberhalb der Diagnonalen, was anzeigt, dass das Kostengewicht von 1999/00 höher war als das Kostengewicht von 1997/98.) |
48 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Tafel 10: |
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Quelle: Z I M. |
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Legende zu Tafel 10:
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51 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
CW-Entwicklung
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Bei der Darstellung der CW-Entwicklung und der CW-Instabilität zeigt sich, dass zwar ein grosser Teil der AR-DRGs im Zentrum der Abbildung liegt, d. h., keine allzugrossen Schwankungen oder Veränderungstendenzen aufweist [Tafel 11]. Ein nicht übersehbarer Anteil an AR-DRGs weist aber Entwicklungskoeffizienten und/oder Instabilitätskoeffizienten von über 10 % auf (|CE| > 0.1 oder CI > 0.1): Zum Beispiel liegt der CW-Instabilitätskoeffizient CI im Durchschnitt über die betrachteten Jahre bei 112 AR-DRGs über einem Schwellwert von 0.1. [Vgl. Tafel 12.] |
52 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Tafel 11: |
53 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Quelle: Z I M. |
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In Tafel 12 ist aufgeführt, welche Anzahl von AR-DRGs über unterschiedlich gesetzten Schwellwerten für CI und CE liegen. Die Schwellwerte bei 15 % und bei 30 % wurden fett gedruckt. |
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Schwellwerte |
In dieser Arbeit wird bei einem CI-Wert von über 0.15 (15 %) von «instabilen AR-DRGs» gesprochen. AR-DRGs mit CI über 0.30 werden im Folgenden als «besonders instabil» bezeichnet. Im Weiteren gilt: Wenn der Entwicklungskoeffizient CE über 0.15 liegt, wird von «AR-DRGs mit deutlich steigenden Kostengewichten» gesprochen. AR-DRGs mit CE über 0.30 sind «AR-DRGs mit besonders stark steigenden Kostengewichten». Analog wird bei CE unter –0.15 von «AR-DRGs mit deutlich sinkenden Kostengewichten» gesprochen und bei CE unter –0.30 von «AR-DRGs mit besonders stark sinkenden Kostengewichten». |
56 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Tafel 12: |
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57 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Kostenvolumen
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In Tafel 13 wurden die mit Fallzahlen und Durchschnittsfallkosten multiplizierten Kostengewichte je AR-DRG eingetragen, um Verschiebungen bezüglich der Kostenvolumina zu erkennen. Auf der senkrechten y-Achse wurde die Summe der Reduktionen und auf der waagrechten x-Achse die Summe des Erhöhungen des Kostenvolumens über die zwei Jahre eingetragen. (AR-DRGs, die in beiden Jahren eine Veränderung des Kostengewichtes in die gleiche Richtung aufweisen, kommen in dieser Darstellung auf die Achsen zu liegen; die instabilsten DRGs liegen auf der Diagonale.) |
58 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Tafel 13: |
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Quelle: Z I M. |
60 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Aus Tafel 14 kann abgelesen werden, wie viele AR-DRGs von grossen Veränderungen des Kostenvolumens betroffen sind. Die Schwellwerte bei AUD 2.5 Mio. und bei AUD 5.0 Mio. wurden fett gedruckt. |
61 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Schwellwerte |
In dieser Arbeit wird bei einer Erhöhung des Kostenvolumens (PosU) von über AUD 2.5 Mio. von «AR-DRGs mit starken Erhöhungen des Kostenvolumens» gesprochen. AR-DRGs mit PosU über AUD 5.0 Mio. werden als «AR-DRGs mit sehr starken Erhöhungen des Kostenvolumens» bezeichnet. AR-DRGs mit PosU über AUD 7.6 Mio. sind «AR-DRGs mit extrem starken Erhöhungen des Kostenvolumens». Bei Reduktionen des Kostenvolumens (NegU) werden analoge Bezeichnungen verwendet. |
62 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Tafel 14: |
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63 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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5.2 |
Analyse nach Sub-MDC-Typen |
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Chirurgische und medizinische DRGs |
DRGs können nach «Sub-MDC-Typen» getrennt betrachtet werden. Auf diese Weise können die Kennzahlen von Behandlungen mit chirurgischen Eingriffen mit jenen von konservativen («medizinischen») Behandlungen verglichen werden. |
65 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die Kostenerhöhungen von 1998/99 zu 1999/00 sind bei den chirurgischen AR-DRGs stärker (chir. 3.9 %; med. 2.4 %) und die Reduktionen deutlich geringer als in den medizinischen DRGs (chir. –1.3 %; med. –3 %). [Tafel 15] |
66 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Tafel 15: |
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CW-Entwicklung
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In Tafel 16 sind Entwicklungs- und Instabilitätskoeffizienten der AR-DRG-Kostengewichte getrennt nach Sub-MDC-Typen eingetragen. Der «Bienenschwarm» ist bei den medizinischen AR-DRGs [links] etwas grösser als bei den chirurgischen AR-DRGs [rechts]. Das bedeutet, dass die medizinischen AR-DRGs stärker von CW-Veränderung betroffen sind. |
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Das Zentrum des «Bienenschwarms» der chirurgischen AR-DRGs liegt etwas weiter oben als jenes der medizinischen AR-DRGs. Das heisst, dass bei den chirurgischen AR-DRGs mit erhöhter Tendenz ansteigende Kosten zu finden sind. |
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Tafel 16: |
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Quelle: Z I M. |
71 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kostenvolumen
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Auch die Veränderungen des Kostenvolumens sind bei den medizinischen AR-DRGs stärker gestreut als bei den chirurgischen AR-DRGs. Die Tendenz von vermehrten Kostenerhöhungen bei den chirurgischen AR-DRGs ist hier daran zu erkennen, dass die chirugischen AR-DRGs [Tafel 17, rechts] in Richtung der x-Achse, auf welcher die Erhöhungen des Kostenvolumens eingetragen sind, mehr streuen als in Richtung der y-Achse, auf welcher die Reduktionen des Kostenvolumens zu finden sind. |
72 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Tafel 17: |
73 |
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Quelle: Z I M. |
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5.3 |
Analyse nach AR-DRGs |
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In Tafel 18 sind die instabilsten AR-DRGs aufgelistet (CI > 0.30). In Tafel 19 sind AR-DRGs mit Kostengewichten, die besonders stark steigen, aufgeführt (CE > 0.30). In Tafel 20 sind AR-DRGs mit Kostengewichten, die besonders stark sinken, zusammengestellt (CE < -0.30). In Tafel 21 sind AR-DRGs mit extrem starken Reduktionen des Kostenvolumens (NegU < AUD 7.5 Mio.), in Tafel 22 sind AR-DRGs mit extrem starken Erhöhungen des Kostenvolumens (PosU > AUD 7.5 Mio.), aufgeführt. |
76 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Tafel 18: |
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Tafel 19: |
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Tafel 20: |
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Tafel 21: |
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Tafel 22: |
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6 |
Diskussion |
82 |
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Zur vertieften Analyse und Diskussion der AR-DRGs mit auffallenden CE-, CI- und U-Werten, haben wir einige Beispiele genauer untersucht. |
83 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Das Ziel dabei war nicht nur der Versuch, Ursachen für Veränderungen der Kostengewichte ansatzweise zu «erforschen» sowie eine anschauliche Präsentation beispielhafter AR-DRGs, sondern auch das Aufwerfen weiterer Fragen im Zusammenhang mit möglichen Ursachen für die erkannten Veränderungen. Auch wenn viele der möglichen Ursachen noch hypothetisch sind, regen sie doch zum Nachdenken an, in welcher Richtung vertieft geforscht werden könnte. |
84 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Ausgewählte AR-DRGs |
Wir haben folgende drei AR-DRGs für die Diskussion ausgewählt:
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9 Das 90%-Konfidenzintervall besagt, dass der Mittelwert – hier das Kostengewicht – mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 % innerhalb des angegebenen Intervalles um den Mittelwert herum liegt. Es wurde aufgrund des angegebenen Standardfehlers des Kostengewichtes berechnet. Letzterer musste dazu mit 1.645 multipliziert werden. |
In Tafeln 23 bis 25 sind Daten und Kennzahlen zu den ausgewählten AR-DRGs zu finden. Zum Vergleich wurden die gleichen Variablen auch noch für die AR-DRGs der gleichen Basisfallgruppe hinzugefügt.9 |
86 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Tafel 23: |
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Tafel 24: |
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Tafel 25: |
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Auswahlkriterien |
Zur Auswahl der drei AR-DRGs dienten uns die in Tafel 26 aufgeführten Vorselektions- und anschliessenden Auswahlkriterien. Wir legten bei der Auswahl nicht nur Wert darauf, je ein Beispiel aus jeder Kategorie (CI-, CE- und U-Wert-Veränderung) zu wählen (Vorselektionskriterium), sondern setzten auch noch ein Augenmerk darauf, dass je eine DRG der Basisversorgung, der spezialisierten Versorgung und der hochspezialisierten Versorgung vertreten war (Auswahlkriterium 3). Weitere Auswahlkriterien (1 und 2) wurden aus den Bereichen «Kostenvolumen» (U) und «Anzahl Fälle» (NF) herangezogen. |
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Tafel 26: |
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Die Beispiel-AR-DRGs wurden von uns nach im Voraus aufgestellten Fragen betrachtet. [Vgl. Tafel 27.] |
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Tafel 27: |
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Weitere Fragen, die auf einzelne MDCs und Sub-MDCs oder das gesamte System bezogen sind und somit unabhängig von einer einzelnen DRG gestellt werden können, finden sich in den folgenden (nicht abschliessenden) Tafeln 28 und 29. |
94 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Tafel 28: |
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Tafel 29: |
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Potenzielle Auswirkungen |
Die hier nun kurz diskutierten potenziellen Auswirkungen von Kostengewichtsveränderungen werden aufgrund des Szenarios beschrieben, bei dem die für die Vergütung verwendeten Preise auf Kostengewichten basieren, die anhand der Kosten des Vorjahres (bzw. anhand einer Kostenerhebung aus der Vergangenheit) berechnet wurden. |
97 | |||||||||||||||||||||||||
10 Das gilt nur für Krankenhäuser, deren Kosten sich parallel zu den Durchschnittskosten verändern. – Für Krankenhäuser, deren Kosten sich kaum verändern, kehren sich die Vorzeichen bezüglich Gewinn und Verlust: Bei solchen Krankenhäusern sind DRGs mit starken Reduktionen des Kostenvolumens potenzielle Verlust-DRGs und DRGs mit starken Erhöhungen des Kostenvolumens potenzielle Gewinn-DRGs. |
Bei den Krankenhäusern treffen in einem solchen Szenario die potenziellen Verluste (bzw. Gewinne) innerhalb jenes Zeitraumes ein, welcher zwischen Kostenerhebung und Kostengewicht-Anwendung liegen.10 Wenn sich die Kosten stabilisieren, stabilisieren sich – wieder mit dieser gleichen Verzögerung – auch die Gewinne bzw. Verluste. – Für die Krankenkassen bedeuten potenzielle Verlust-DRGs höhere Kosten in den auf die Kostengewicht-Anwendung folgenden Jahren, da beim hier vorliegenden Modell der Festlegung von Kostengewichten aufgrund der Durchschnittskosten vergangener Jahre das Vergütungsvolumen bei steigenden Kosten ebenfalls steigen wird (und umgekehrt bei fallenden Kosten). |
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Weiterführende Fragen zu Risiken und Umgang mit AR-DRGs |
Wenn man sich über das Ausmass der Variabilität von DRG-Kostengewichten in einem bestimmten System klar geworden ist, stellt sich die Frage, wie mit diesen Herausforderungen umgegangen werden kann/soll: |
99 | |||||||||||||||||||||||||
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100 |
7 |
Schlussfolgerungen |
101 |
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Die in der vorliegenden Studie untersuchten Kostengewichte basieren auf Kostenerhebungen. |
102 | ||
Ursachen der vorgefundenen Variabilität müssen erforscht werden |
Ein Teil der AR-DRGs weisen Kostengewichte mit beträchtlichen Schwankungen, Zunahmen oder Abnahmen auf. Die Ursachen für diese Variabilität und teilweise Instabilität konnten in dieser Studie nur zum Teil – und wenn, dann nur ansatzweise – nachgewiesen werden. Für die nötigen weitergehenden Untersuchungen könnten die im Diskussionsteil erarbeiteten Fragelisten benutzt werden. |
103 | |
Die Resultate dieser Studie weisen darauf hin, dass es bei DRGs, welche aus klinischer und/oder ökonomischer Sicht inhomogen sind, schwierig sein kann, über mehrere Jahre hinweg stabile Kostengewichte zu erhalten. |
104 | ||
Je nachdem, welcher Art die Ursachen zu den vorgefundenen Kostenschwankungen sind, müssen Lösungen in der Veränderung der durch die Vertragspartner gesetzten Rahmenbedingungen, der Leistungserbringung im Krankenhaus oder der Konzeption des verwendeten DRG-Systems gesucht werden. |
105 | ||
Erhöhtes Risiko bei Risikoselektion |
Über alle AR-DRGs betrachtet scheinen sich die Veränderung die Waage zu halten. Bei einer Anwendung dieser Kostengewichte als Preise bleibt dadurch das Risiko für Leistungsfinanzierer und Leistungserbringer mit breitem Risikospektrum und grossen Fallzahlen eher ausgewogen. Risikoselektion hingegen kann zum Kippen der Waage auf die eine oder andere Seite und somit vom Erfolg bis zum Bankrott führen. |
106 | |
Kontinuität der Versorgung ist zu gewährleisten |
Die Verantwortlichen für die Klassifikations- und -entgeltsysteme sind angehalten, ein bestimmtes Mass an Stabilität für diese Systeme zu gewährleisten. Darüber hinaus stehen die Leistungsfinanziererinnen und -finanzierer und die Leistungserbringerinnen und -erbringer vor der unausweichlichen Herausforderung, Verantwortung für die Risiken in einer ökonomisch veränderten Umwelt zu übernehmen; die Politik hat die Aufgabe, dafür einen verträglichen Rahmen zu schaffen und zu unterhalten. Die Verwendung eines Patientenklassifikationssystems, mit dem eine akzeptable Stabilität der Kostengewichte erreicht wird, ist eine von vielen Voraussetzungen dafür. |
107 |
8 |
ANHANG |
108 |
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8.1 |
Verweise auf weitere Tabellen mit auffälligen Kostengewichtsentwicklungen |
109 |
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Weitere Tabellen mit den in dieser Studie entwickelten Kennziffern sind zu finden in:
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110 | ||
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8.2 |
Literaturverzeichnis |
111 |
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Chambers JM. Software for Data Analysis. Programming with R. New York (Springer) 2008: 498 S. | 112 | |||
Dalgaard P. Introductory Statistics with R. 2nd Edition, New York (Springer) 2008: 363 S. | 113 | |||
Fischer W. Diagnosis Related Groups (DRGs) und verwandte Patientenklassifikationssysteme. Kurzbeschreibungen und Beurteilung. Wolfertswil (ZIM) 2000: 181 S. Internet: http:// www.fischer-zim.ch / studien / DRG-Systeme-0003-Info.htm. | 114 | |||
Fischer W. Homogenität des Pflegeaufwandes gemessen mit LEP innerhalb der AP-DRGs. Englische Version in: Proceedings of the 17th PCS/E International Working Conference, Brugge 2001: 154–161. Internet: http:// www.fischer-zim.ch / artikel / APDRG-LEP-USZ-0110-PCSE-de.htm. | 115 | |||
Murrell P. R Graphics. (Chapman & Hall/CRC) 2005: 301 S. | 116 | |||
Sarkar D. Lattice. Multivariate Data Visualization with R. New York (Springer) 2008: 265 S. | 117 |
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http://www.fischer-zim.ch/artikel/CW-AR4-Analyse-0203-DCK3.htm
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