Z I M | Januar 2008 |
Kurz-Info: PMC (USA) |
Wolfram Fischer
Zentrum für Informatik und wirtschaftliche Medizin
CH-9116 Wolfertswil SG
(Schweiz)
http://www.fischer-zim.ch/
Kapitel
G.2 aus:
Die DRG-Familie
Stand: 2007
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G.2 |
PMC – Patient Management Categories |
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Tafel 1: |
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Quelle: Fischer [DRGs im Vergleich, 1999]: 47. |
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Ein oder mehrere PMCs pro Fall |
Im PMC-System1 – einem Konkurrenzmodell zu den ebenfalls in Amerika in den 80er Jahren entwickelten DRGs – werden einem Behandlungsfall nicht nur eine, sondern bei Bedarf mehrere Krankheitskategorien zugeordnet. Es werden alle Diagnosen ohne Rangordnung berücksichtigt (und nicht nur primär die erste, sogenannte «Hauptdiagnose», wie in den meisten DRG-Systemen). |
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54 Module von Krankheiten |
Da aber nicht jede Diagnose ein eigenes Krankheitsbild beschreibt, wurden 54 Krankheitsmodule definiert (z. B. Appendizitis, Gefässerkrankungen, Entbindungen, Tumoren der Lunge, usw.). Dem Behandlungsfall wird aus jedem Modul jene PMC zugeordnet, welche der Schwere der einzelnen Krankheit am besten entspricht. |
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2 Zum Beispiel lauten die PMCs bei akutem Herzinfarkt in zunehmender Schwere: unkompliziert, mit Hypertonie, mit Tachykardie, mit Bradykardie/Herzblock, mit Stauungsinsuffizienz und ohne oder mit Operation, mit kardiogenem Schock, mit Herzkatheter/PTCA. |
Schweregradkonzepte |
Damit ist es möglich, folgende Schweregradkonzepte abzubilden:
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Berechnung der Kostengewichte anhand von Behandlungspfaden |
Die Zuordnung von mehreren Patientenkategorien zu einem einzigen Spitalaufenthalt bringt natürlich auch seine Probleme mit sich: Da ein Patient beispielsweise trotz zwei Krankheiten nur einmal das Bett belegt, können die Referenz-Kosten (bzw. Kostengewichte) der einzelnen Patientenkategorien nicht einfach addiert werden, um zu einem Gesamtkostengewicht für den Spitalaufenthalt zu kommen. |
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Im PMC-Modell wurde dieses Problem wie folgt gelöst: Zu jeder PMC wurde ein typischer Behandlungspfad bestimmt. Für jeden Behandlungsschritt aus dem Behandlungspfad wurden einzeln Kostengewichte errechnet. Wenn für einen Behandlungsfall mehrere PMCs zutreffen, wird das Gesamtkostengewicht errechnet, indem alle zugehörigen Behandlungspfade nebeneinander gestellt werden und für jeden Behandlungsschritt das höchste angegebene Kostengewicht genommen wird. |
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Literaturverzeichnis |
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Fischer W. Diagnosis Related Groups (DRGs) im Vergleich zu den Patientenklassifikationssystemen von Deutschland und Österreich. Eine problemzentrierte Diskussion von Patientenklassifikationssystemen für stationäre Akutbehandlungen im Hinblick auf deren Verwendung in Vergütungssystemen. Wolfertswil (ZIM) 1999: 155 S. Auszüge: http:// www.fischer-zim.ch / studien / DRGs-im-Vergleich-9901-Info.htm. | 8 | ||||
PRI (The Pittsburgh Research Institute). Patient Management Categories. A Comprehensive Overview. Pittsburgh (The Pittsburgh Research Institute) 1993: ca. 65 S. | 9 |
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Fundstelle =
http://www.fischer-zim.ch/textk-pcs/t-G2-drg-fam-PMC-0801.htm
( Letztmals generiert:
17.04.2012
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