Fischer: Welche Spitäler sind einander ähnlich?.
Spitalkarten zur Abbildung von Distanzen zwischen Patientenspektren.

Z I M - Streiflicht 2005(13)1       Juni 2005


Welche Spitäler sind einander ähnlich?

Wolfram Fischer

Zentrum für Informatik und wirtschaftliche Medizin
CH-9116 Wolfertswil SG (Schweiz)
http://fischer-zim.ch/


Spitalkarten zur Abbildung von Distanzen zwischen Patientenspektren

      
Navigation
 î  ZIM-Hauptseite
 î  Navigations-Tabellen
 î  Gesamtverzeichnis
 î  Abkürzungen
Streiflichter
^ Verzeichnis
<   Mosaikgrafiken für DRGs
>   DRG-System-Vergleiche
 
=   [print] [pdf icon] Pdf-Datei (22 KB)
Querverweise
»   Krankenhaus-Betriebsvergleiche
»   Grafiken für Betriebsvergleiche
»   Leistungsmessung in Krankenhäusern
Querverweise 2
»   DRGs und Pflege
»   Patientenklassifikationssysteme
»   Beispielgrafiken
»   Neue Grafiken I

Vergleichbare Spitäler

«Welche Spitäler sind einander ähnlich?» Dies ist eine der Grundfragen, die bei Krankenhaus-Betriebs­vergleichen zu lösen ist. Denn verglichen werden sollten nur solche Spitäler, welche auch vergleichbar sind.

Karten anhand von Distanztabellen erstellen

Eine Möglichkeit, die Ähnlichkeit von Spitälern zu messen, besteht darin, die Distanzen ihrer Behandlungsspektren zu berechnen. Bekanntermassen ist es möglich, aufgrund einer Tabelle der Distanzen von Ortschaften eine Landkarte zu zeichnen. Wenn man anstelle von Luftdistanzen zwischen Ortschaften Ähnlichkeiten zwischen Spitälern berechnet, kann man – mittels so genannter «Multidimensionaler Skalierung» – eine «Spitalkarte» konstruieren. Das Resultat ist eine Grafik, die Erinnerungen an eine echte Landkarte weckt.

Tafel 1:
Spital H098: Position auf der Spital­karte (aufgrund der APDRG-Spektren, alle Spitäler)

Tafel 1: 
Spital H098: Position auf der Spital­karte (aufgrund der APDRG-Spektren,  alle Spitäler)

Die Spitalkarte

Auf der so erstellen Spitalkarte sind diejenigen Spitäler nahe beieinander positioniert, die ein ähnliches Behandlungsspektrum aufweisen: Links oben liegen hauptsächlich Akutspitäler, unten psychiatrische Kliniken, oben rechts Kliniken mit längeren Aufenthalten wie Reha-Kliniken und geriatrische Kliniken.

Farben und Codes

Akutspitäler sind rot eingefärbt. Sie sind mit den Buchstaben U (Universitätskliniken), Z (Zentrumsspitäler), sowie E, F und T (Grundversorger Niveau 3 bis 5) gekennzeichnet. Psychiatrische Kliniken erhielten die Buchstaben P und Q in blau. Rehakliniken (R) und Spezialkliniken der Geriatrie (G) sind grün eingefärbt. Für weitere Spezialkliniken wurde die Farbe Dunkelgrün verwendet: Mit W sind Spezialkliniken der Gynäkologie und Neonatologie versehen worden, mit C Spezialkliniken der Chirurgie, mit X die übrigen Spezialkliniken.

Wo befindet sich «mein» Spital?

Um zu beurteilen, in welcher Umgebung sich das Behandlungsspektrum eines bestimmten Spitals befindet, kann dessen Eintrag hervorgehoben werden. (Im obigen Beispiel wurde das «Z» eines Zentrumspitals mit einer grauen Kreisscheibe unterlegt.) Wenn sich das betrachtete Spital wie hier in der Nähe von Spitälern des gleichen Typs befindet, fällt es nicht besonders auf. Läge es jedoch abgesondert, wäre dies ein Grund, der so dargestellten Auffälligkeit des Behandlungsspektrums im Detail nachzugehen.


Literaturhinweis

Dies ist nur eine von mehre­ren Techniken, die für aussagekräftige Krankenhaus-Betriebs­vergleichen dienlich sind. Weitere Methoden sowie deren grafische Darstellungen werden im Buch «Neue Methoden für Kranken­haus-Betriebs­vergleiche» präsentiert und diskutiert:

 

 

 

Wolfram Fischer:
Neue Methoden für Kranken­haus-Betriebs­vergleiche
Ein Werkstattbuch zur Visualisierung DRG-basierter Daten

Gleich zu Beginn ist in diesem Buch ein umfassendes Beispiel eines Kranken­haus-Betriebs­vergleichs zu finden. Anschliessend werden Schritt für Schritt Lösungen zu den folgenden Fragen präsentiert: 1. Wie lässt sich ein Krankenhaus beschreiben? 2. Wie können ähnliche Krankenhäuser ermittelt werden? 3. Welche Kennzahlen und Grafiken ermöglichen diskussionsfähige Krankenhausvergleiche? Dazu werden neuentwickelte «dichte» Grafiken verwendet.

Wolfertswil 2005 (ZIM): 160 S. / 30 x 21 cm / 109 Tab. und meist farbige Abb.
ISBN 978-3-9521232-8-7
/ SFr. 17.00 / € 17.00

Bestellmöglichkeiten:

  • Internet-Shop für die Schweiz: Appenzeller Verlag, Schwellbrunn.
  • Internet-Shop für Deutschland und Österreich: Schaltungsdienst Lange, Berlin.
  • E-Post an den - Verlag.
  • Z I M  -  Zentrum für Informatik und wirtschaftliche Medizin
    CH-9116 Wolfertswil (SG), Steigstrasse 12, Schweiz
    E-Post: , Tel: 0041 71 3900 444

     
     
    Vorheriges Streiflicht: Inhaltsverzeichnisse: Nächstes Streiflicht:
    Mosaikgrafiken für DRGs Streiflichter DRG-System-Vergleiche
    Navigations-Tabellen
    Z I M - Hauptseite

    ©  Z I M 
    Fundstelle = http://fischer-zim.ch/streiflicht/KBV-Spitalkarte-0506.htm
    ( Letztmals generiert: 22.07.2015 )